Die US-Regierung fordert laut Wikileaks per Gericht Informationen von dem Kurznachrichtendienst Twitter über die Enthüllungsplattform. Dabei gehe es um die privaten Nachrichten des Wikileaks-Gründers Julian Assange, Kontaktinformationen und andere persönliche Details zu dem Australier sowie drei weiteren Personen, die mit der Plattform in Verbindung stehen, berichtete Wikileaks am Samstag. Das in San Francisco ansässige Unternehmen Twitter lehnte eine Stellungnahme ab.
Die Enthüllungsplattform teilte weiter mit, sie vermute, dass andere US-Internetfirmen ebenfalls von den Behörden im Zuge der Ermittlungen kontaktiert worden seien. Die US-Justiz prüft derzeit, wie sie gegen Wikileaks und deren Gründer Assange wegen der zahlreichen Veröffentlichung zum Teil geheimer Unterlagen vorgehen kann.
Unter anderem erklärte Brigitta Jonsdottir, Mitglied des isländischen Parlaments und Wikileaks-Unterstützerin, dass sie eine Vorladung der Behörden erhalten habe. Sie habe "10 Tage" um die Vorladung zu stoppen, erklärte die Parlamentarierin. Sie werde nach rechtlichen Wegen suchen dagegen vorzugehen und sich diesbezüglich an die Electronic Frontief Foundation (EFF) wenden, berichtet Wired.