Der Micro-Blogging-Dienst Twitter hat in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen, dass er sich besonders für die rasche Verbreitung von Nachrichten eignet. Dies gilt auch für die Berichterstattung über die wiederholten Naturkatastrophen in Indonesien.
Nach Erdbeben, Fluten, einem Tsunami und Vulkanausbrüchen haben zahlreiche indonesische Twitter-Nutzer begonnen, den regelmäßigen Statusmeldungen des indonesischen Katastrophenmanagers Susilo Bambang Yudhoyono zu folgen. Nicht zuletzt fungiert Yudhoyono auch als Katastrophen-Berater des Präsidenten. Ein Umstand, den nun auch ein Hacker für die Verbreitung von Falschnachrichten missbrauchte.
Wie das Sicherheitsunternehmen Sophos meldet, hat sich ein bislang unbekannter Hacker Zugang zum Twitter-Account Yudhoyonos verschafft und begonnen falsche Nachrichten über einen bevorstehenden Tsunami zu verschicken, der die Hauptstadt Jakarta am Freitag erreichen soll. Dabei dauerte es einige Stunden, bis der Account des Katastrophenmanagers wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte. Bis dahin sorgten die Meldungen für erhebliche Verunsicherung in der Bevölkerung.