«Twilight»-Fieber in Berlin

«Twilight»-Fieber in Berlin

Seit Wochen wälzen sich aufgeregte Teenager schon durch die Nächte, denn: Heute ist Robert Pattinson in Berlin. Der Beau spielt den bleichen Bubi-Vampir Edward in der erfolgreichen Blutsauger-Romanze Twilight. Er erscheint zur Deutschlandpremiere des neuen Twilight-Streifens mit dem Titel Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht und wird im Sony Center am Potsdamer Platz in Kreischchören seiner Fans baden.

Pattinsons Leinwand-Konkurrent Taylor Lautner wird ihm dabei Gesellschaft leisten und die verzückten Teenager in zwei Lager teilen: Unter Twilight-Fans ist die Entscheidung, welchem der beiden Jungs sie Schmachtblicke zuwerfen ungefähr so fundamental wie einst für Musikfans die Wahl zwischen den Beatles und Rolling Stones. Auch Regisseur Bill Condon wird in Berlin erwartet, sicher aber nicht für so großes Aufsehen wie seine Hauptdarsteller sorgen.

Kristen Stewart überlässt das Feld in Berlin den Männern, sie wird zur Deutschlandpremiere nicht erscheinen. Fans und Autogrammjäger werden aber wohl dennoch auf ihre Kosten kommen: Bei der Weltpremiere am vergangenen Montag im Nokia-Theater in Los Angeles hatte es mehrere Stunden gedauert, bis die Stars über den schwarz gefärbten Teppich gelaufen waren. Geduldig hatten sie Autogramme gegeben und sich fotografieren lassen. Kristen Stewart war in einem hoch geschlitzten blauglitzernden Abendkleid in das Kino gestöckelt. Fans hatten tagelang vor dem Theater campiert, um sich einen guten Blick auf ihre Stars zu sichern.

Fiebern auf die Hochzeitsnacht

In Berlin wird es tagsüber noch eine Pressekonferenz geben, bei der sich Pattinson, Lautner und Condon den Fragen von Journalisten stellen werden. Wo genau ist geheim, damit Fans nicht schon dort außer Rand und Band geraten.

Auf der Leinwand wird es mit dem ersten Teil von Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht selbstverständlich wieder höchst dramatisch, wenn sich Kuschelvampir Edward (Pattinson) und Bella (Kristen Stewart) anschmachten. Diesmal darf der grüblerische Blutsauger seine Angebetete sogar im wallend weißen Kleid vor den Traualtar führen und Nachwuchs gibt es dann auch gleich noch. Und natürlich die lang ersehnte Hochzeitsnacht. Aber weil sich bei Melodramatik so viel besser seufzen lässt, geht das alles nicht ohne Komplikationen über die Bühne.

Wie schon beim Harry-Potter-Finale haben sich die Twilight-Filmemacher gedacht, dass es viel cleverer ist, das heiß ersehnte Finale gleich in zwei Teilen zu zelebrieren und damit freilich auch doppelt zu kassieren. Auf dem Gipfel der Dramatik werden die Fans dann wieder aus dem Kino entlassen – bis November 2012 müssen sie sich gedulden, dann ist die Saga abgeschlossen.

Und auch wenn heute schon Premiere gefeiert wird: Nur das auserwählte Premierenpublikum darf die Hochzeitsnacht von Bella und Edward schon sehen – alle anderen müssen ihre Neugier noch bis zum offiziellen Kinostart am 24. November zügeln.

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Pattinson und Lautner – «Twilight»-Fieber in Berlin

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