Tweet gegen das Böse

Tweet gegen das BöseEin Buchstabe nur musste ausgetauscht werden, dann war die Welt wieder in Ordnung. Spontan hatte Regierungssprecher Steffen Seibert nach Eintreffen der Nachricht vom Opfertod des Höllenteufels Osama Bin Laden im "Kugelhagel" (Der Spiegel) eines US-Navy-Seal-Einsatzkommandos aufgejauchzt: "Obama verantwortlich für Tod tausender Unschuldiger, hat Grundwerte des Islam und aller Religionen verhöhnt“, twitterte der Regierungssprecher kurz vor zehn Uhr morgens - und löste damit eine Art Twittergate aus.
Tweet gegen das BöseDenn gemeint war natürlich nicht Obama, sondern Osama und nicht der Umstand, dass der US-Präsident durch die eilige Beseitigung der Leiche des "Terrorfürsten" (dpa) alle islamischen Begräbnisriten missachten lässt, sondern dass Osama sich so viele Jahre erfolgreich dem Zugriff der gerechtigkeitsschaffenden Waffen des Westens entzogen hatte. Wie aber mit einem solchen Fauxpas umgehen, der das deutsche Ansehen weltweit einmal in den Abgrund reißen könnte? Steffen Seibert handelte souverän: In einem Akt digitalen Vergessens löschte er seinen Tippfehler-Tweet und sendete einen neuen: "Osama bin Laden verantwortlich für Tod Tausender Unschuldiger, hat Grundwerte des Islam und aller Religionen verhöhnt". Mission accomplished. Weltfrieden gerettet.


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