TV Tipp: Kaufen für die Müllhalde – Arte – Di, 15. Februar – 20:15-21:30 mit anschl. Diskussion

Liebe Leser,

ich stöbere gerade durch die neue TV Zeitschrift, da entdecke ich diese Sendung auf Arte. Diese Reportage beschäftigt sich mit der Überflussgesellschaft und die sich daraus ergebenen Konsequenzen. Der Film zeigt außerdem auf, dass die Hersteller absichtlich Sollbruchstellen einbauen, damit das Produkt nicht zu lange hält und der Konsument umgehend für Ersatz sorgt. Reparieren lohnt sich sowieso nicht mehr. Bereits in den 20 er Jahren ist ein Kartell gebildet worden, um die Lebensdauer von Glühbirnen zu verkürzen.  Eine Werbezeitschrift schrieb 1928: „Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft“.

„Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone – bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Der Verbraucher soll veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen.

Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man „geplante Obsoleszenz“. Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: „Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft“. Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz.

Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden. Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra.

Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten.“

Die Ankündigung ist sehr interessant und wird einen nachdenklich stimmen und vielleicht wird jemand dazu gebracht, sein eigenes Verhalten zu überdenken und einen „Neuanfang“ zu starten.

Liebe Grüße,

Dirk



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