Plastiktüten stellen uns immer wieder vor Herausforderungen. (c)commons.wikimedia.org
In Europa ist statistisch jedes zehnte Sandkorn an unseren Stränden ein Plastikkrümel. In den USA gibt es ein ähnliches Problem mit den jährlich über 2 Milliarden Einweg-Plastiktüten, die über die Ladentheken gehen.
Daher hat die Stadtverwaltung von Los Angeles mit überwältigender Mehrheit die Nutzung von Plastiktüten ab dem 1. Januar 2014 verboten.
Mit einigen Ausnahmen für kleinere Geschäfte dürfen nur noch Papiertüten gegen eine Entsorgungsgebühr verkauft werden. Allein der Bundesstaat Kalifornien gibt jährlich knapp 25 Millionen US-Dollar für die Bereinigung von Plastiktüten aus und die Stadt Los Angeles kostet es auch gute 2 Millionen Dollar jährlich, diesen Plastikmüll zu entsorgen. Die Stadtväter und führende Politiker wie Paul Koretz hoffen, dass das Plastikverbot ein Beispiel für andere Städte und das gesamte Land setze.
Neben Los Angeles haben bereits Städte wie Seattle oder San Francisco. In Europa ist die Rechtslage hier noch unklar. Staaten wie Dänemark und Bulgarien haben die Plastiktüten bereits besteuert, aber in Deutschland oder Frankreich gibt es keine gesetzliche Regelung. Viele Supermärkte erheben zwar von sich aus Gebühren, aber genauso viele Geschäfte geben die Tüten nach wie vor noch kostenlos mit. Die Europäische Union debattiert hier momentan über entsprechende Gesetze.
Glaubt ihr, dass so ein Gesetz die Lage verbessern könnte?
(Quellen: law-europe.de/inhabitat)