In türkischen Medien wird über die Wirksamkeit der NATO-Patriot-Raketen diskutiert, von denen 5 Systeme, unter anderem aus den Niederlanden und Deutschland in der Südost-Türkei stationiert sind.
Sie sollen hochoffiziell den NATO-Verbündeten Türkei vor Angriffen des bösen Syrers Assad schützen. Der böse Syrer Assad hat nun trotzdem am 24. März eine Rakete auf türkisches Territorium geschossen, die Patriots haben’s.. NICHT verhindert!
Nun merken die Medien an, dass die Türkei ursprünglich zum Schutz ihrer 800km Grenze zu Syrien 20 Systeme verlangt, aber von der NATO nur 5 bekommen habe. Diese seien überdies so stationiert, dass man auf den Gedanken kommen könne, sie sollten hauptsächlich und vorrangig den türkischen NATO-Luftwaffenstützpunkt Incirlik schützen, auf den die USA so heiss sind! So sind die Patriots verteilt: Eine steht in den Adana, zwei in den Kahramanmaraş und zwei in den Gaziantep Provinzen.
Inoffiziell hörten die Medien aus NATO-Kreisen, dass die Rakete außerhalb der Reichweite des Patriot-Radars und der Einsatzweite der Rakete gelandet sei.
Offiziell bekam die Türkei salbungsvolle Worte der NATO, über „größtmögliche Abdeckung… maximalen Schutz… für Millionen Menschen“.
Ein Dementi des Vorwurfes, die Südost-Flanke der Türkei sei ungeschützt, zumindest nicht vollständig geschützt, klingt irgendwie anders?
Daraus wird jetzt natürlich die Forderung nach dem eigenen, Langstrecken-Raketen- und Luftabwehrsystem für die Türkei, um das man u.a. auch mit China verhandelt, abgeleitet.