Die Hirten zogen los, mit ihnen die Schafe. In den Straßen Bethlehems tobte der Mob – hunterte Menschen waren auf den Straßen, feierten in den Gasthäusern, sangen, prügelten sich, tranken und feierten.
Von den Hirten, die mit ihren Herden durch die Stadt zogen, nahmen die Menschen nur am Rande Notiz. Vielleicht wurden sie belächelt. Vielleicht wurden sie angeschrien, was sie denn wohl um diese Zeit und vor allem mit ihrem stinkenden, lärmenden Viehzeug in der Stadt zu suchen hätten. Aber die Männer hatten nur ein Ziel – sie wollten das Kind in der Krippe sehen, dass ihnen der Engel verheißen hatte.
Sie liefen durch die Stadt, schauten in jedes Haus, fragten die Gastwirte nach einem neugeborenen Kind im Stall. Diese schüttelten nur den Kopf, hielten die Hirten wohl für übergeschnappt, für betrunken.
Und dann, ein wenig abseits der belebten Straßen, kamen sie an die richtige Herberge. Ja ja, meinte der Herbergsvater, hier im Stall, gleich nebenan, da ist eine schwangere Frau mit ihrem Mann untergekommen.
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