aus meinem Tagebuch: Teil 15
Samstag 20. April 96. Den ganzen Tag mache ich buchstäblich nichts. Erst am späten Nachmittag versuche ich das Schloss an der Hecktüre zu flicken. Die Tür lässt sich zwar schliessen, dann aber nur noch von Innen öffnen! Der Mechanismus hat sich zerlegt. In einem Gebüsch kann ich eine Sandfisch fangen. Das ist so ein Reptil, das aussieht wie eine Bratwurst mit Beinen. Scheu und nur ganz selten zu sehen.
Ich koche Reissalat zum Znacht. Das Essen hat aber einen eigenartigen Nachgeschmack. Wir suchen lange nach dem Grund, bis wir entdecken, dass unserem Trinkwasser mit Diesel verschmutzt ist. Heute ist küssen schlecht.
Am Abend hocken wir mit ein paar Deutschen zusammen und plaudern. Ich mache einige Liter Schoggi-Creme mit Birnen zum Dessert. Diesmal ohne Dieselgeschmack.
Am Nachmittag treffen wir einen Schweizer. Einen von der ganz primitiven Sorte. Er erzählt unglaubliche Schauergeschichten von seinen Heldentaten in Afrika. Original Zitat: «Wenn man einen Neger umfährt, bekommt man bloss eine Busse»!
Eigentlich wollte ich heute ein Brot backen, lasse es dann aber bleiben, weil ich zu faul bin. Und es ist schliesslich Sonntag.
Morgen geht es weiter, und um ein Loch.
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