Tun und Lassen

Wir Menschen sind es gewohnt zu TUN. Immer wieder. Wurden auch schon sehr früh in unserer Kindheit dafür gelobt. Die Lehrer machten das Spiel weiter und heute freuen sich Partner, Kinder, Kunden und Arbeitgeber darüber. Wir TUN automatisch. Selbst wenn unser TUN nicht von Erfolg gekrönt ist. Dann tun wir eben mehr davon. Mehr desselben hat Paul Watzlawick dieses Spiel genannt. Ohne zu überprüfen, ob das, was wir tun, noch sinnvoll ist. Und irgendwann in unserem Leben war es wohl sinnvoll, sonst hätten wir das Verhalten nicht ausgeprägt, so meine positive Annahme.

TUN füllt unsere innere Leere, LASSEN bringt uns ihr wieder näher

Was wir verlernt haben ist zu LASSEN. Einfach bestimmte sein zu lassen. Nicht zu TUN. Sondern ruhig zu bleiben, durchzuschnaufen, zuzuschauen und – nicht tun. Was dann entsteht: In unserem Inneren und im Außen. Vor dem wir vielleicht Angst haben und deshalb immer am TUN sind. Eventuell eine große Leere mit kribbeligen Gefühlen? Ein schlechtes Gewissen? Komische Glaubenssätze, die durchs Hirn schießen?

Ich weiß es nicht, was dann bei Ihnen kommt. Meine eigenen Erlebnisse kenne ich. Und stelle mich ihnen immer und immer wieder. Lote meine Grenzen aus und verschiebe sie immer weiter vom TUN in Richtung lassen. Damit ich Herr über meine Handlungen bin und bleibe. Und ganz bewusst entscheide, wann ich tun möchte und wann ich es einfach sein lasse.

Und vermehrtes TUN hat etwas mit der Angst vor der Inneren Leere zu tun. Wenn es eigentlich nichts zu TUN gibt und wir uns entspannen könnten. Aber wollen und können wir das noch? Oder bekommen wir dann kritische Blicke von außen, wenn wir es uns gut gehen lassen. Oder brauchen wir die Blicke von außen gar nicht mehr, weil unser Innerer Kritiker schon vollkommen ausreicht? Ich freue mich auf Ihre Entdeckungsreise, wenn Sie sich darauf einlassen.


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