Tuaregs: “UNO-Intervention in Mali wird ein katastrophaler Fehlschlag!”

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Während der französische Verteidigungsminister Yves Le Drian darauf besteht, die vereinbarte militärische UNO-Intervention im Norden von Mali werde “nicht Monate sondern Wochen” Vorbereitungszeit brauchen, warnt ein Sprecher der Tuareg vor einem “sicheren Fehlschlag” und einer “humanitären Katastrophe”. Truppen in diese Region zu schicken, hiesse “Massen-Massaker zu organisieren”, sagte er der algerischen Zeitung “El Watan”. Dennoch ist Frankreich fest entschlossen, die Militäraktion anzuschieben, wenn auch nicht mit eigenen Truppen. Das sei eine “Frage der europäischen Sicherheit” versicherte der Aussenminister in Paris.

 

Deutschland wird also am Hindukusch und Europa in der Wüste von Mali verteidigt. Letzteres sollen Truppen der afrikanischen Staaten im Auftrag der UNO erledigen, nur “in Planung und Logistik unterstützt” von Europa und den USA, wie Frankreichs Minister betonte. Die Tuareg können über so viel Dummheit nur den Kopf schütteln. Sie hatten den Norden von Mali im Januar zuerst in Beschlag genommen und unilateral die Unabhängigkeit von der Regierung in der Hauptstadt Bamako erklärt. Später hatten radikale islamistische Gruppen die verworrene Situation ausgenutzt und die Tuareg verdrängt, die sich nun in der Defensive befinden.

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Das berühmte Berbervolk will ebenfalls keinen radikal-islamistischen Staat im Norden von Mali entstehen sehen. Gleichzeitig aber verstehen die Tuareg nicht, warum die UNO “die legitimen Interessen der Bevölkerung der Region nicht anerkennen und statt dessen das Genozid-Militär aus Bamako unterstützen will”. In jedem Fall werde die geplante Aktion “ein riesiger Fehlschlag” und könne nur “in einer humanitären Katastrophe” enden, ist Tuareg-Sprecher Musa ag Assarid sicher: “Hier werden Leute herkommen, die keinen Schimmer haben, wie man sich in so einem riesigen Wüstengebiet (Red.: zweieinhalb Mal so gross wie Deutschland) zu bewegen und zu verhalten hat. Niemand kann in unserem Territorium intervenieren. Hier kleiden sich alle Menschen gleich, leben auf dieselbe Art und Weise. Wie wollen Sie denn zwischen Zivilisten und Narcoterroristen unterscheiden? Sie werden auf alles schiessen, was sich bewegt!”

Wenn die UNO also den Bereich befrieden und dafür sorgen wolle, dass dort kein radikal-islamistischer Dschihad-Staat entstehe, reiche es absolut, die Tuareg mit Logistik und Kommunikationsmedien auszustatten: “Wir werden nie akzeptieren, dass hier fremde Soldaten unser Gebiet im Namen des Kampfs gegen den Terrorismus bombadieren. Was hier zu geschehen hat, können wir ganz allein erledigen, wenn wir die entsprechende Hilfe bekommen.” Man sei gern bereit, mit allen Beteiligten sofort in Gespräche darüber einzutreten, doch “soll sich niemand einbilden, fremde Soldaten herzuschicken. Es wird ein schlimmer Fehlschlag und mit Tausenden von Toten enden – wüstenunerfahrene Uniformträger zuerst.”

 


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