Offensichtlich zockt Griechen-Chef Tsipras jetzt bis zum bitteren Ende, frei nach dem alten Motto:
Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen – und den gibt es sogar noch auf Kredit!
Das stammt nicht etwa von Tsipras oder Varoufakis, sondern von einem der größten Vordenker des Kommunismus, dem russisch-sowjetischen Politiker Wladimir Iljitsch Lenin.
Tsipras führt Europa weiter an der Nase herum
Die Volksabstimmung, die Tsipras gestern für den 5. Juli, also fünf Tage nach der offiziellen Pleite Griechenlands am 30. Juni 2015 anberaumt hat, stellt die nächste Stufe der Eskalation und Erpressung durch das griechische Dream-Team dar.
Denn zu dem Zeitpunkt dürfte die Pleite Griechenlands schon 5 Tage lang feststehen. Auch die unseligen ELA-Kredite, mit denen die griechischen Geldautomaten bis heute immer wieder aufgefüllt werden, kann die EZB nach Dienstag nicht mehr legal vergeben.
Eine regelkonforme Verlängerung des zweiten Hilfspakets über den 30. Juni hinaus ist nicht mehr möglich, und wenn Tsipras das letzte Angebot der Troika von gestern nicht annimmt und dadurch die fälligen Zahlungen an den IWF nicht leisten kann, wird IWF-Chefin Christine Lagarde die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands feststellen.
Hinzu kommt, dass es ja noch überhaupt kein Paket gibt, über das die Griechen mit Ja oder Nein abstimmen könnten – das soll ja erst heute Nachmittag verbindlich festgelegt werden. Und Tsipras sprach gestern in seiner Fernsehansprache ja schon von einem „erpresserischen Ultimatum“ und forderte das Volk auf, gegen die Vereinbarung zu stimmen.
Wenn Europa dem nachgibt, wird es daran zerbrechen!
Es gibt nur eine vernünftige Antwort auf diesen neuen „Geniestreich“ des griechischen Sozialisten, denn ein Ende mit Schrecken ist für alle Beteiligten besser als ein Schrecken ohne Ende!
Das griechische Volk weiß das wohl auch ganz genau, denn in der Nacht gab es einen regelrechten Run auf die Bankautomaten, der immer noch andauert – zumindest an den Automaten, die noch Euroscheine ausspucken.
Teilweise standen die Griechen gestern Nacht in Bademänteln und Pantoffeln vor den Kohle-Kisten – von Freunden und Verwandten aus dem Schlaf geklingelt -, um noch so viele Euros wie möglich als Scheine nach Hause zu tragen.
Nachhilfe in Sachen Zocken für Sigmar Gabriel dringen nötig!
Naja – irgendwie sind die Sozialdemokraten ja auch mit dem Kommunisten verwandt, selbst, wenn man das seit dem Genossen der Bosse Schröder (Basta – har, har, har!) kaum mehr glauben mag.
Und Siggi Gabriel wäre ein Wochenende in Amsterdam mit Übernachtung im Bulldog-Hotel oder im Rokin (wenn es sein muss, meinetwegen auch im Grand Hotel Krasnapolsky direkt am Damrak für 400 Öcken die Nacht) zu empfehlen – mit vertiefendem Studium der Hütchenspieler in den engen Gassen zwischen Coffeeshops und Nutten und vielleicht einigen tiefen Zügen zwischendurch für die Bewusstseinsbildung!