Trumps Kampf gegen die Zinspolitik der US-Notenbank

Trumps Kampf gegen die Zinspolitik der US-Notenbank

Wieder einmal sorgt der amerikanische Präsident durch seine Twitter-Nachrichten für Schlagzeilen. Diesmal hat er es auf den Chef der US-Notenbank abgesehen, dessen geplante Zinserhöhung das Wirtschaftswachstum der USA in Gefahr bringen könnte.

In dieser Woche will Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank, seine neue Zinspolitik vorstellen. Die Angst vor einer Zinserhöhung veranlasste den US-Präsidenten Donald Trump schon vorher dazu, mit Twittertiraden gegen eine vermutliche Zinserhöhung anzugehen. Er mache die großen Geschäfte und die Notenbank würde ihn nicht unterstützen. Sie machen einen großen Fehler, das sage ihm sein Bauchgefühl. Sein Bauch würde ihm mehr sagen, als das Gehirn vielen andern sagen würde, behauptet er.

Dabei ist die Zinserhöhung ein Werkzeug der Notenbank, um in der boomenden Wirtschaft die Inflation in Grenzen zu halten. Dadurch wird die Notenbank ihrer Aufgabe gerecht, die Vollbeschäftigung und stabile Preise zu garantieren. Aufgrund von Trumps Attacken hat die Notenbank mehrmals auf ihre Unabhängigkeit hingewiesen. Powell wies schon mehrmals daraufhin, das politische Faktoren bei der Entscheidung die Zinsen zu erhöhen, keine Rolle spielen.

Die Reaktion des Devisenmarktes auf die Zinserhöhung

Das sich Donald Trump trotz der Unabhängigkeit der US-Notenbank in die Zinspolitik einmischt, sorgt für Trubel an den Finanzmärkten.

Trump bezichtigt Europa und China, ihre Währungen absichtlich günstig zu halten. Durch die Erhöhung der Leitzinsen würde der Dollar stärker werden und den Außenhandel der USA schwächen. Die Konsequenz wäre, dass der von Trump angepriesene Wirtschaftswachstum sich wieder verringern würde.

Der Dollar verliert Wert auf den Devisenmärkten

Auf den Forex-Märkten verlor der Dollar gegenüber dem Yen und dem Euro deutlich, nachdem Trump die Notenbank bezichtigte gegen ihn zu arbeiten. Damit scheint der Präsident sein Ziel zu erreichen, aber ob diese Abwertung tatsächlich langfristig ist, kann stark bezweifelt werden. Anfängern im Forex-Handel raten wir, den Broker-Vergleich auf https://www.forexhandel.org/ anzuschauen, mit dem Sie Ihr eigenes Handelskonto eröffnen können und mit dem Devisenhandel Geld verdienen können.

Schon im Juli versuchte Trump mit dieser Taktik gegen die US-Notenbank anzukämpfen. Die erste Erhöhung der Leitzinsen sah er als Affront gegen die Arbeit, die er in die Stärkung der amerikanischen Wirtschaft gesteckt habe. Damals erholte sich der Dollar schnell und der Kurs stieg danach noch weiter an.

Den Forex-Markt erwartet eine spannende Woche

Die Notenbank-Konferenz in Jackson Hole beginnt diese Woche. Es wird die geldpolitische Zukunft der USA besprochen und Jerome Powell wird selbst als Redner seine Meinung auf der Konferenz zur Währungspolitik bekannt geben. Er soll eigentlich auf die veränderten Marktstrukturen und die daraus resultierenden Implikationen für die Geldpolitik eingehen, aber es wird erwartet, dass er auch Signale für eine weiter Zinserhöhung des Leitzinses setzt.

Eine Einigung zwischen den USA und Mexiko zeichnet sich ab

Der Forex-Markt hat sehr positiv auf die Nachricht reagiert, dass das Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko jetzt anscheinend konkret wird. Dieses wurde als Zeichen gewertet, dass man mit Donald Trump doch verhandeln kann. Besonders der Euro hat davon profitiert, obwohl die Position Kanadas in diesem Handelsvertrag noch nicht klargestellt wurde.

Anscheinend hat dies für gute Laune bei Trump gesorgt. Er machte sogar das Angebot, italienische Staatsanleihen zu kaufen, obwohl dafür noch keine konkreten Pläne bekannt gegeben wurden. Im Moment besteht Anlass, diesen Vorschlag eher als Versuch anzusehen, die Aufwertung des Dollars in Grenzen zu halten.


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