Ein wegen der Krise an der Mexiko-Grenze unter Druck geratener Donald Trump will Migranten jetzt als politische Waffe einsetzen.
Zuerst berichtete die „Washington Post", dass innerhalb der Trump-Regierung erwogen wurde, an der Grenze beim illegalen Übertritt aufgegriffene Migranten mit Bussen in Demokraten-Hochburgen wie San Francisco oder New York zu transportieren - praktisch als „Strafe" für Demokraten wie „Speaker" Nancy Pelosi, die sich der Hardline-Immigrationspolitik des US-Präsidenten widersetzen.
Pelosi etwa vertritt einen Bezirk in San Francisco.
Statt üblicher Dementis des Weißen Hauses schien sich Trump über die Berichterstattung sogar zu freuen: „Da die Demokraten weiterhin nicht Willens sind, unsere sehr gefährlichen Immigrationsgesetze zu ändern, überlegen wir tatsächlich, wie berichtet, die Platzierung von illegalen Einwanderern in Sanctuary Cities", so Trump auf Twitter.
Er meinte damit Metropolen, in denen Einwanderer größerer Rechtsschutz vor den „Feds" gewährt wird.
Überhaupt scheint Trump wegen des jüngsten Ansturms von Migranten außer Rand und Band: CNN berichtete, dass er dem Chef der Border Patrol, Kevin McAleenan, beim Besuch an der Grenze in der Vorwoche versprochen hätte, er würde ihn begnadigen, falls der Top-Grenzer wegen Verstößen gegen US-Gesetze zur Rechenschaft gezogen werden würde.
Trump will vor allem, dass die Behörden praktisch alle Asylansuchen ablehnen.