Republikaner-Rechtsaußen Donald Trump ist nicht zu stoppen. Mit 45,9 Prozent erreichte bei der Wahl im Casino-Staat Nevada den bisher fulminantesten Sieg – und den dritten in Serie. Der Milliardär, der ein Einreiseverbot für Muslime fordert und eine Mauer an der Mexiko-Grenze bauen will, ließ seine Rivalen Marco Rubio (23,8 %) und Ted Cruz (21,4 %) im Staub zurück. Dem Rechtspopulisten ist die Nominierung zum Kandidaten der Republikaner bei der Schlacht ums Weiße Hause kaum mehr zu nehmen – eine der größten und für viele beängstigendsten Polit-Sensationen der US-Geschichte wäre damit perfekt.
Bei der Dankesrede zeigte sich Trump in Siegerlaune: „In weniger als zwei Monaten ist alles fix“. Beim Super Tuesday am 1. März mit Vorwahlen in 12 Staaten könnte Trump uneinholbar davonziehen. Sein Siegeszug ist eine schallende Ohrfeige für die Parteielite, die den Aufstieg des Krawallkandidaten torpedieren wollte. Dabei wurde Trump unterschätzt. Jetzt wird ihm alles zugetraut – sogar ein Einzug ins Oval Office.