In wütenden Tweets verlangte Donald Trump wegen einer falschen Enthüllungsstory über ein Russentreffen den Hinauswurf von CNN-Chef Jeff Zucker.
Der Präsident wandte sich bei der Tirade an den Telekom-Giganten AT&T, der CNNs Mutterfirma Time Warner jüngst in einer Fusion geschluckt hat. „Blinder Hass" würde eine objektive Berichterstattung unmöglich machen, beklagte Trump.
Anlass für den jüngsten Showdown ist ein schwerer Patzer bei einer explosiven Enthüllungsstory von CNN: Am 27. Juli hatte der Sender berichtet, Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen wäre bereit zur Zeugenaussage, dass Trump über ein brisantes Treffen seines Wahlkampfteams mit einer Russenanwältin zur erhofften Übergabe von Dreck gegen Hillary Clinton in Trump Tower Bescheid gewusst hätte.
Die Story entpuppte sich jedoch als Ente: Der Informant war Cohens Anwalt Lanny Davis, der die Behauptung widerrief.
In die geplatzte Enthüllung war auch Watergate-Legende Carl Bernstein involviert. Auf den schoss Trump eine besonders widerliche Breitseite ab: Der Reporter sei ein „degenerierter Idiot", tobte der Präsident.
Bernstein wehrte sich: „Ich habe mein Leben als Journalist damit verbracht, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Kein Spott schmälert mein Engagement für diese Mission, die die wesentliche Rolle einer freien Presse ist."