Trump beschuldigt als „Mitverschwörer eines Verbrechens“: Kommt jetzt das Impeachment?

Trump beschuldigt als „Mitverschwörer eines Verbrechens“: Kommt jetzt das Impeachment?

So einen schwarzen Tag hat Donald Trump noch nie erlebt; Zwei seiner engsten Vertrauten wurden binnen einer Stunde an zwei Gerichten als Verbrecher schuldig befunden - und der Präsident als „Mitverschwörer" beschuldigt.

Washington packte das Jagdfieber wie seit Nixons Watergate-Zeiten nicht mehr. Und Trump geriet an einem wahren „ Höllentag " („Drudge Report") ins Wanken.

Während Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort wegen Finanzbetruges von Geschworenen in acht Anklagepunkten in Virginia schuldig befunden wurde, platzte gleichzeitig in New York bei den Ermittlungen gegen Ex-Anwalt Michael Cohen die größte Bombe bisher: Der ehemalige „Aufräumer" des früheren Immobilienmoguls bekannte sich schuldig in acht Anklagepunkten.

Und er rammte Trump das Messer in den Rücken: Cohen sagte unter Eid, Trump habe ihm aufgetragen, zwei mutmaßliche Ex-Mätressen, Pormostar Stormy Daniels und Ex-Playmate Karen McDougal, mit 130.000, bzw. 150.000 Dollar zum Schweigen zu bringen.

Die Absicht war klar, so Cohen: Die Skandale sollten vertuscht und „damit der Ausgang der Präsidentschaftswahlen manipuliert werden".

Trump ist damit ein mutmaßlicher „Mitverschwörer, ja ein Komplize eines Verbrechens", so Experten.

Aber: Laut Justiz-Praxis können amtierende US-Präsidenten nicht angeklagt werden. Damit wäre der Kongress am Zug: Um den eines Verbrechens verdächtigten Präsidenten aus dem Oval Office zu entfernen, müsste ein Amtsenthebungsverfahren („Impeachment") eingeleitet werden.

Doch Trumps Republikaner-Partei, die bei Kongress-Kammern kontrolliert, sträubt sich bisher. „Speaker" Paul Ryan sagte knapp: Er wisse Bescheid über Cohens Anschuldigungen, aber es bedürfe „weiterer Infos". Senatschef Mitch McConnell schweigt bisher. Aber auch die oppositionellen Demokraten wollten beim Impeachment nicht vorpreschen: Sie befürchten, dass das Drama den Midterm-Wahlkampf überschatten könnte.

Trotz allem; Trump, der bisher die Ermittlungen gegen ihn als „Hexenjagd" verulkte, weiß, dass es diesmal ernst ist.

Der sonst ständig zürnende Krawall-Präsident schwieg vorerst zu Cohens Anschuldigungen.

Im Weißen Haus herrsche eine Stimmung wie auf der Titanic, so Insider: Es dämmert dem Stab, dass es der Anfang vom Ende sein könnte.


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