TRUE STORY – SPIEL UM MACHT mit James Franco & Jonah Hill

TRUE STORY – SPIEL UM MACHT

Ganz zu Beginn von Regisseur Rupert Goolds TRUE STORY – SPIEL UM MACHT wirkt es fast so, als würden James Franco und Jonah Hill ein und dieselbe Figur spielen. Wenn wir die beiden im Film separat voneinander kennenlernen, geben sich beide als der New York Times Reporter Mike Finkel aus. Dieses Verwirrspiel wird von dem Film aber recht zügig aufgelöst, darum soll es dann letztendlich auch gar nicht gehen.

Vielmehr erzählt TRUE STORY von dem Aufeinandertreffen dieser beiden Männer. James Franco spielt einen Mörder, der seine Ehefrau und drei Kinder vermeintlich auf dem Gewissen hat. Er nennt sich selbst Fan des New York Times Reporters und hat deswegen seine Identität angenommen. Und es ist auch nur dieser Mike Finkel, dem er später Rede und Antwort stehen möchte.

Aber auch der wirkliche Finkel, von Jonah Hill gespielt, ist kein Unschuldslamm. Um ein erfolgreicher und namenhafter Reporter zu werden und bleiben, legt er sich seine Geschichten so zurecht wie er glaubt, dass die Menschen sie am liebsten lesen würden. Eine seiner Stories fliegt dann allerdings als Lügenmärchen auf, er verliert seinen guten Ruf und seinen Job gleich mit.

Und da sitzen sich die beiden Männer dann irgendwann gegenüber, in einem steril-weißen Hochsicherheitsgefängnis. Der verzweifelte Lügner auf der Suche nach einer Story, die ihn rehabilitieren könnte und der bedrohlich wirkende Mörder, der durchaus bereit ist ihm eine solche Geschichte aufzutischen.

Wenn wir daran denken zu was für humoristischen Blödeleien Jonah Hill und James Franco im Verlauf ihrer Karriere aufgelegt waren, ist es schon geradezu genial was sie hier abliefern. In zweisamen Interview-Momenten spielen sie sich durch Wahrheit und Lüge, durch Vertrauen und Zweifel und liefern Performances ab, die man so von diesen beiden Männern nicht erwartet hätte.

Da kommen starke Filme wie FROST/NIXON in den Sinn, in der eine solche Interview-Situation ebenso dazu genutzt wurde, die Dramatik der Story zu intensivieren. Oder aber wenn sich Sir Anthony Hopkins als Dr. Hannibal Lecter im Verhör befindet und DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER hierdurch zu seinem Klassiker-Status verhilft. Das TRUE STORY letztendlich nicht an diese Filme heranreicht, liegt weder an Franco noch an Hill, sondern viel eher an dem eher mageren Drehbuch.

Hier wird laut Drehbuch nämlich lediglich eine kühle Charakterstudie präsentiert, der es an Emotionen und Intensität fehlt. TRUE STORY ist mit gleichbleibender Dramaturgie erzählt, ganz ohne Höhe- oder Tiefpunkte. Es bleibt dasselbe Frage/Antwort-Spiel zwischen den beiden Männern, ohne Zuspitzung, nur mit Veränderung der Örtlichkeiten – mal im Gefängnis, später im Gerichtssaal.

Aber für James Franco und Jonah Hill bleiben es dennoch äußerst starke Drama-Rollen ohne auch nur eine Spur eines Hauchs von Humor einfließen zu lassen. Leider versackt ihr Spiel dann aber eben in einem mittelmäßigen Drehbuch.

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### INHALT ###

Als der in Ungnade gefallene New Yorker Times Reporter Michael Finkel (Jonah Hill) dem des Mordes angeklagten Christian Longo (James Franco) begegnet, beginnt ein mörderisches Katz- und Maus- Spiel. Denn Longo hat Finkels Identität angenommen. Und Finkel will um jeden Preis die Wahrheit von Longos Geschichte herausfinden. Es beginnt eine schonungslose Jagd um Mord, Liebe, Betrug und Erlösung. (20th Century Fox)

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True Story - Spiel um MachtTRUE STORY – SPIEL UM MACHT

OT: True Story
Darsteller: Jonah Hill, James Franco, Felicity Jones, Ethan Suplee
Regie: Rupert Goold
Länge: 99 Min
Kinostart: 6. August 2015


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