Trotzphase: Kein Tag vergeht, an dem ich nicht laut werde…

Es ist einfach schrecklich! Das Kind steckt gerade mitten in der Trotz-Nein-Kacka-Ichhauemeinenkopfaufdenboden-Ichwill-Phase, und ich irgendwie gleich mit… Seit Wochen vergeht kein Tag, an dem ich nicht laut werde.

Manchmal schreie ich so sehr, dass ich danach nur noch weinen könnte. Ich fühle mich schon währenddes so schrecklich, dass ich alles sofort rückgängig machen möchte. Es sind Situationen, in denen ich völlig überfordert bin. Teilweise ist es nicht mal Mini-Me der meine Nerven so strapaziert. Es ist der Hund, der dreimal am Tag raus will, es sind die zwei Schläfchen die Mini-Me am Tag halten MUSS (ohne die klappt es einfach nicht), es ist das Essen das jeden Tag gekocht sein will und es die Wohnung, die im Chaos versinkt.

Wäsche zusammen legen tue ich nur alle paar Wochen, wenn wirklich mal Zeit ist. Sonst haben wir derweil eine Wäscheecke, auf der die frische Wäsche lagert und jeder sich bedienen darf. Ich frage mich ernsthaft, wie andere Familien das so hinbekommen. Wenn Mini-Me schläft koche ich oder liege neben ihm. Momentan steckt er in einer Phase, in der er mich besonders beim schlafen braucht. Gehe ich nämlich weg, wacht er zum Teil nach 15 Minuten wieder auf. Wenn ich aber koche, darf ich nicht zu laut sein, da Mini-Me sonst aufwacht. Das heißt, dass die Spülmaschine nicht ausgeräumt werden kann und das ich auch sonst nichts machen kann, was auch nur irgendwie Lärm erzeugen könnte.

Ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich ruhig auf das Kind eingehen konnte.

Er hört nicht auf mich, sondern macht was er will. Ich möchte ihm so viele Freiheiten geben wie es nur geht, gerate dabei aber an meine Grenzen. Irgendwann reißt der Faden ab und meine Geduld ist am Ende.

Solange wir keine Termine haben klappt es meistens ganz gut. Doch wehe ein Termin steht an. Dann wird alles furchtbar hektisch. Wahrscheinlich überträgt sich mein Stress auf das Kind – und umgekehrt. Außerdem sind längere Fahrten wieder ein Graus!!!

Sobald es anfängt draußen zu dämmern oder Mini-Me müde wird, können wir keine langen Strecken mehr fahren, da er sich dermaßen in Rage schreit und versucht aus dem Sitz zu kommen, dass ich kein sicheres Auto fahren mehr gewährleisten kann. Er zerrt nach meiner Hand, will an die Brust, will nur aus seinem Sitz raus. Also vermeide ich jegliche „Langstrecken“ (alles über 15 Minuten) und vermeide Termine aller Art. Sei es drum! Dann wird die Familie eben ein paar Wochen nicht gesehen, die beste Freundin auch nicht und shoppen gehen ist mit Kind sowieso nicht drin.

Es ist alles endlich!

Oh ja! Wie wahr… In besonders anstrengenden momentan halte ich mir vor Augen, dass dieses kleine Wesen gerade einfach in einer ganz schrecklichen Phase steckt und mit Sicherheit am meisten damit zu kämpfen hat. Ich male mir aus wie es wäre, wenn er morgen keine Trotzphase mehr hätte und plötzlich ganz unabhängig und groß wäre. Dieser Schmerz der dann in mir aufkommt erdet mich dann etwas und lässt mich durchatmen. Denn eigentlich ist das meiste doch halb so wild. Mini-Me will sich keine Windel anziehen lassen? Gut, dann läuft er eben ohne herum. Er will nicht Zähne putzen? Kein Problem, dann wird er eben mit dem Laptop ausgetrickst.

Oft stehe ich mir selbst im Weg, da ich eine starre Vorstellung von Dingen habe. So what. Lass das Kind mal machen… Ich friere, er läuft nackt herum? Ok, irgendwann wird ihm schon kalt werden, dann kommt er schon um sich anziehen zu lassen!

Erkennt ihr euch wieder?

Alles Liebe!
Eure Nina


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