Trotz Eurokrise sind die “Deutschen” so reich wie noch nie, die sozialökonomische Schere wächst.

Das Privatvermögen der Deutschen ist auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Trotz der Schuldenkrise und historisch niedriger Sparzinsen besitzen PRivate Haushalte insgesamt  4811 Milliarden Euro, wobei die Verteilung aber alles andere als gleichmäßig ist. Die Schere zwischen reich und arm öffnete sich weiter; Reiche wurden noch reicher, die Mittelschicht stagniert und die Unterschicht häuft immer mehr Schulden an. Die sozialen Spannungen wachsen in Deutschland, während  sich wenige auf Kosten der anderen immer mehr bereichern. Die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wird damit immer mehr ausgehölt. Viele Menschen empfinden unser Wirtschaftssystem, das nichts mehr mit der sozialen Marktwirtschaft unserer Gründerväter zu tun hat, als ungerecht, destruktiv und ausbeuterisch.

Erstaunlich und beunruhigend: Binnen Jahresfrist wuchs das Vermögen aus Bankeinlagen, Wertpapieren oder Ansprüchen gegenüber Versicherungen damit um 101,5 Milliarden Euro oder 2,2 Prozent. Das teilte die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mit. Immobilien oder Vermögensgegenstände wie Autos oder Kunst sind in der Statistik nicht enthalten! In Krisenzeiten konzentrieren sich die Investoren aber zunehmend auf gerade diese Werte und Gold.

Die Verschuldung der privaten Haushalte nahm nach den Angaben im zweiten Quartal 2012 nur leicht zu. Per Saldo wurden Kredite von knapp 7 Milliarden Euro aufgenommen, vor allem für den Wohnungsbau, berichtete die Bundesbank: “Damit beliefen sich die gesamten Verbindlichkeiten am Quartalsende auf 1555 Milliarden Euro.” Das Nettogeldvermögen erhöhte sich damit zum Vorquartal um 3,2 Milliarden Euro auf 3255,7 Milliarden Euro.

Kleine Vermögen schrumpfen. Das vergleichsweise kleine Plus im zweiten Quartal hat einen weiteren Grund: Besorgte Sparer schichteten ihr Geld eifrig um – sie flüchten in vermeintlich risikoarme Anlageformen, die wenig Zinsen abwerfen. Zuflüsse gab es im Wesentlichen bei Bargeld und Sichteinlagen, die per saldo um gut 25,5 Milliarden Euro aufgebaut wurden. Damit nehmen die Menschen aber künftig reale Verluste in Kauf: Die Zinsen von Tagesgeld sind derzeit sehr niedrig, und Bargeld wirft natürlich gar keine Zinsen ab. Die Folge: Die Inflation frisst das Ersparte langsam aber sicher auf. Vermögendere investieren hingegen in Luxus Immobilien, Gold und Kunst.

Immer mehr für immer wenigere: Mit Ausnahme einiger krisenbedingter Dellen wie zuletzt im dritten Quartal 2011 häufen die Deutschen stetig mehr Geldvermögen an: Vor 20 Jahren hatte das Vermögen der privaten Haushalte noch einen Wert von 1926 Milliarden Euro, im zweiten Quartal 2002 waren es 3610 Milliarden Euro.

Warum diese Vermögen nichts zum Sozialwesen beitragen, kann sich jeder selbst beantworten. Für mich aber steht fest: die bevölkerung wurde dumm genug gemacht, dass sie ihre Schlächter und Unterdrücker immer wieder wählt. Seid christlich ihr Heuchler und Dummbacken. Nicht wahr?

Hoffentlich gibt es im Deutschen Michel Land noch einige selbst denkende Menschen!

so long – humanicum


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