Trost und Hoffnung.

Erstellt am 10. September 2015 von Oliver Alois Ernst John

So ist das Leben, sagte der Clown mit Tränen in den Augen, und malte sich ein Lächeln ins Gesicht – doch er tat dies mit einer tiefen Gewissheit: Wer aus Niederlagen nichts lernt, wird niemals Sieger sein. Unsere Tränen sich deswegen der Schweiß unserer Seele beim Training.

Wir alle sind eine einzigartige Welle auf dem Meer des Lebens!

Denn wenn unsere Welle von der Oberfläche des Lebensmeeres verschwindet, sind wir dennoch niemals weg. Wir sind dann irgendwo anders. Doch ganz gleich, ob hier oder dort, wir sind alle zusammen im selben Meer des Lebens – manche nennen es Gott, manche nennen es Ewigkeit und manche nennen es einfach Hoffnung.

Abschied oder Hoffnung?

Das ganze Leben scheint manchmal aus Abschied zu bestehen. Immer wieder. Mal ein kleiner Abschied, wenn ein guter Freund wegzieht. Mal ein großer Abschied, ein schmerzhaft endgültiger. Wir nehmen das Leben so selbstverständlich hin. Dabei kann jeder Abschied der letzte sein. Es gibt nichts, das uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann. Und man soll das auch gar nicht erst versuchen.

Das Leben ist bunt, duftend und dornig – immer alles zugleich.

Aber, wir können es nicht nur aushalten. Wir können jeden Schmerz überwinden! Egal, an was wir glauben und wie unsere Hoffnung aussieht: Ohne Hoffnung auf Besserung und Entfaltung des Guten wäre unser Leben viel ärmer.

Das Glück liegt jenseits der Angst!

Der größte Feind der Hoffnung aber ist die Angst. Denn die Angst berührt und durchzieht alles, was wir denken, was wir sagen und was wir tun – die Entscheidungen, die wir treffen, alle unsere Reaktionen und Antworten, die wir geben. Alles was wir erleben, alles was wir tun, entspringt deswegen entweder der Angst oder Liebe und Hoffnung. Und so ist das einzig Wichtige im Leben die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.

Jeder hat seine Grenzen!

Wir alle kommen auf diese Erde als Menschen, mit Stärken und mit Schwächen, gehen durch dieses Leben und versuchen, jeder für sich, das Beste daraus zu machen. Das kann gelingen, mal mehr und mal weniger. Aber es gibt keine Garantie dafür.

Wir alle haben diese Träume von Liebe, Glück und Wohlstand, Familienidylle und innerer Erfüllung. Dass alles so ist, wie es sein soll. Dass wir den einen wunderbaren Partner finden, den wir lieben und der uns liebt bis ans Ende unserer Tage.

Dass wir einen guten Beruf haben, zu Wohlstand kommen, erfolgreiche und gesunde Kinder großziehen und das Leben genießen. Diese Wünsche, dieses Ideal tragen wir alle in uns. Es begegnet uns in der Literatur, im Film, im Fernsehen und in der Kunst.

Happy Ends werden uns tagtäglich vorgelebt, gerade so, als ob dies das wahre Leben wäre. Als ob diese irdische Erfüllung ein Recht wäre, das uns zustünde – worauf wir es als Strafe empfinden, als Plage und Qual, wenn uns all dies nicht vergönnt ist.

Die Wahrheit ist radikal!

Doch wahr ist: ein Recht auf irdische Glückseligkeit haben wir nicht. Wir sind ganz offensichtlich nicht auf dieser Erde, um uns zu erholen und zu entspannen, sondern auf dass wir Erfahrungen sammeln und klüger werden – denn unsere Erfahrungen, die guten wie die schwierigen, sind unser eigentlicher Schatz.

Albert Einstein hat dazu einmal einen sehr klugen Satz gesagt: „Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen.“ Und Goethe schickte dem voraus: „Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst“.

Recht haben sie beide. Denn wir kommen auf diese Welt, mit allen ihren Möglichkeiten und Risiken, Anforderungen und Chancen – aber was wir daraus machen, das liegt an uns selbst und an den Voraussetzungen, die wir mit in dieses Leben bringen.

Möge Dir die Sonne immer entgegen scheinen!