Tropischer Sturm EMILY wird wahrscheinlich doch zum Hurrikan - aber ohne Landfall an der US-Ostküste

Von Hurrikansaison
Pro Hurrikansaison gibt es in den meisten Fällen zumindest einen Sturm, der die Prognostiker schier zur Verzweiflung bringt, weil er sich einfach nicht an die Vorhersagen hält.
Zur Verzweiflung bringt EMILY die Experten zwar sicherlich nicht, da diese die Unsicherheit ihrer eigenen Vorhersagen im "Fall EMILY" nicht nur am laufenden Band betonen, sondern auch begründen, aber EMILY gehört fraglos in diese Kategorie.
Nur wenige Stunden nach dem vorangegangenen Bericht sieht schon wieder alles anders aus.
Priorität hat hierbei die prognostizierte Zugbahn, denn ein Sturm oder Hurrikan kann so stark sein, wie er will - solange er nicht in die Nähe von Festland kommt, interessiert uns das kaum. Und die momentan erwartete Zugbahnprognose führt EMILY auf einem ziemlich exakt parallel zur US-Ostküste liegenden Weg entlang, das Ganze auch noch mit beruhigendem Abstand, allerdings erst ab etwa Freitag Abend (Ortszeit).
Florida, Georgia, North- und South Carolina kommen immer mehr aus der "Schusslinie".

Image: Prognose und Warnungen Tropischer Sturm EMILY vom Abend des 2. August 2011
Credit: NOAA

Zuvor geht es aber erst einmal über Hispaniola (Haiti und die Dominikanische Republik) und die Bahamas. Mittlerweile sollte man doch besser davon ausgehen, dass EMILY Hispaniola überleben wird.
Die Regierung der Bahamas hat die Warnstufe "Sturmbeobachtung", die noch heute Nachmittag für die Südost-Bahamas, die Caicos-Inseln und die Turks galt, mittlerweile in "Sturmwarnung" umgewandelt.
Damit gilt momentan:
STURMWARNUNG:
- Puerto Rico, Vieques, Culebra
- Dominikanische Republik
- Haiti
- Südost-Bahamas, Caicos-Inseln, Turks
STURMBEOBACHTUNG:
- US-Jungferninseln