Sturmwinde erreichen Bermuda zwar seit heute Vormittag, aber nur gerade so eben (siehe auch: Stempel Sturmwinde am Boden) und vereinzelt, nicht anhaltend. Viel schlimmer dürfte es mit den Winden auch gar nicht werden, denn LESLIE sollte jetzt so langsam in Richtung NNE abbiegen und somit trotz der im Vergleich zu den Vorhersagen von vor 2 un 3 Tagen recht langsamen Zuggeschwindigkeit von 15 km/h kaum in der Lage sein, allzu viel an Tropical Storm Force-Winden auf die Inseln zu bringen.
Das Niederschlagsvolumen auf Bermuda wird aufgrund der Dimensionen LESLIEs allerdings nicht zu verachten sein (siehe auch: Visible Rapid Scan Satellitenbild Loop).
Credit:
NASA / TerraMetrics
Zwischen Montag und Dienstag könnte der Wirbelsturm dann doch noch einmal zu einem Hurrikan werden, dabei aber kaum mehr als die Kategorie 1 erreichen. Die Trackprognose sieht noch einen direkten Besuch Neufundlands vorher, bevor es LESLIE dann als außertropischen Sturm zurück über den Atlantik in grobe Richtung Nordeuropa verschlagen soll.
Canada, Neufundland und Neu England werden in den kommenden Wochen etwas anfälliger für Tropenstürme - sollte es denn noch einen in ihre Nähe treiben - sein als gewöhnlich, da die Wassertemperaturen dort oben anormal hoch sind.
Das bedeutet in erster Linie, dass Tropische Stürme, die eventuell die Region erreichen, eine längere Lebensdauer haben werden - wenn die anderen dafür notwendigen Faktoren mitspielen.