Wirbelsturm Gordon röhrte in der Nacht auf Mittwoch nahe Biloxi (Mississippi) an Land und sorgte für Sturmschäden, Überschwemmungen, Stromausfälle und ein Verkehrschaos.
Es ist auch das erste Todesopfer zu beklagen. Ein Kind kam in Pensacola, Florida, ums Leben, als ein Baum auf den Trailer der Familie krachte.
Gordon erreichte beim Landgang Winde von 112 Stundenkilometer, knapp unter der Hurrikan-Stärke. Doch die Kraft des Wirbelsturmes war gewaltig: Ein TV-Reporter wurde von einer Windböe fast weggeweht. Wegen sintflutartiger Regenfälle kam es zu örtlichen Überschwemmungen, vor allem in Mobile (Alabama), das in der Bahn der intensivsten Regenbänder des Sturmes lag.
Es wurden Niederschläge von bis zu 200 Millimeter erwartet.Weiterhin gelten für weite Teile der Golfregion auch noch Tornado-Warnungen.
Der Sturm hat sich beim Marsch landeinwärts in eine tropische Depression abgeschwächt.
Gordon war der erste gefährliche Wirbelsturm der Saison, der gegen die US-Küste krachte. Bisher war es diese Jahr eher still im Atlantik.
Doch der September gilt als aktivste Zeit und Gordon könnte der Auftakt einer Hurrikan-Serie gewesen sein: Hurrikan Florence (Kat 2) bedroht derzeit Bermuda - und vor der Küste Afrikas könnte sich gerade der nächste Wirbelsturm zusammenbrauen.