„Trojanergeschütztes“ Windows 10 S schon gecrackt

Von Klaus Ahrens

Windows 10 S wurde gerade erst Anfang Juni von Microsoft als besonders sicherere Version von Windows 10 angekündigt. Kritiker sahen es eher als einen Versuch à la Apple, die Konkurrenz von den eigenen Kunden fern zu halten.

Windows-User sollen ihre Apps nur noch bei Microsoft kaufen

Dieses Windows verhindert unter anderem die Installation von Apps, die nicht aus dem Windows Store heruntergeladen werden, egal, ob es Win32- oder UWP-Apps (Universal Windows Platform) sind.

Darüber hinaus hat Microsoft einige der Poweruser-Tools in Windows 10 wie die Eingabeaufforderung, PowerShell und das Linux-Subsystem deaktiviert. Nach Ansage von Microsoft „funktioniert keine bekannte Ransomware“ unter der neuen und restriktiven Variante des Betriebssystems.

Mehr Marketing als Sicherheit

Trotz all dieser Sicherungen ist es dem Sicherheitsexperten Matthew Hickey im Auftrag der IT-News-Website ZDNet innerhalb von nur 3 Stunden gelungen, Sicherheitslücken aufzuzeigen. Also behalten die Fachleute Recht, die von vornherein gesagt haben, dass es bei Windows 10 S eher um die Abschottung des eigenen Marktes geht, wie es Konkurrent Apple schon lange vorexerziert.