Trockenheit und Sommerhitze am Bayerischen Untermain

Von Sabienes @sabienes

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Trockenheit und Sommerhitze

Wer hier schon länger mitliest weiß, dass ich mich gerne mal mit dem Wetter befasse. Ich beschwere mich über zuviel Schnee im Winter und zuwenig Sonne im Frühjahr und zuviel Regen überhaupt.
In Wahrheit sind dies alles Lappalien im Vergleich zu der Wetterlage, unter der wir gerade am Bayerischen Untermain stöhnen.

Trockenheit und Sommerhitze am Bayerischen Untermain

Es kann sein, dass es im Moment irgendwo in Deutschland regnet.
Hier regnet es nicht.
Gar nicht.
Und das bereits seit mehreren Wochen, wenn man von ein paar wirklich winzigen Regenschauern einmal absieht. Denn er Bayerische Untermain, also die Gegend zwischen Spessart und Odenwald gehört zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Und während sich in der Nordstaulage der Alpen regelmäßig die Wolkenbänke versammeln, um mit kostbaren Nass die eh schon fetten, grüne Matten zu verwässern, bleibt der hiesige rote Mainsandstein (Stichwort: Sand!) trocken und heiß.
Tatsächlich hat es hier von Anfang Februar bis Ende Juni nur soviel geregnet, wie in Oberbayern allein im Monat Mai.

Folgen für die Natur

Landwirte lamentieren ja gerne und rechnen sich dabei wetterbedingte Ernteschäden in Millionenhöhe zusammen.
Aber ein Blick in meinen Garten genügt mir, um ihnen Recht zu geben, denn auf den auf Hochleistung getrimmten Feldern wird es nicht anders aussehen. Unter der Trockenheit leiden nicht nur die empfindlichen Hortensien, sondern auch tief verwurzelte Bäume und sogar das Unkraut geht ein. Ich habe in diesem Jahr kaum eine Nacktschnecke gesehen und Stechmücken sind eher selten unterwegs (Nicht, dass ich eine dieser Spezies vermissen würde, aber es ist bemerkenswert.)
Inzwischen dürfen die Bauern ausnahmsweise die ausgewiesenen Brachflächen für Tierfutter nutzen und die Älteren erinnern sich an den Dürresommer 1976, als unterfränkische Kühe im regennassen Bayerischen Wald „Urlaub“ machen mussten, weil es hier kein Futter mehr für sie gegeben hat.
Natürlich steigt die Waldbrandgefahr in Spessart und Odenwald.
Und das Wasser im Main leidet dermaßen unter Sauerstoffarmut, dass über den Rhein-Main-Donaukanal Wasser aus Oberbayern eingespeist werden muss.

Herrliches Sommerwetter? Scheißwetter!

Solche stabilen Hochdrucklagen werden einem gerne als traumhaftes, herrliches Sommerwetter verkauft. Wenn man sich zufällig gerade in einem Liegestuhl am Meer befindet, mag das ja zutreffen. Wer aber bei Temperaturen um die 35°C arbeiten muss, empfindet dieses Wetter als eine weitere Form von „Scheißwetter“.


Während der Arbeit sind 35 Grad im Schatten nur eine weitere Form von #Scheißwetter #hitzewelle
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Wenn ihr auch unter der Trockenheit und der Hitze leidet, dürft ihr diese Aussage gerne twittern.
Es wird deswegen zwar nicht der ersehnte Regen einsetzen, aber vielleicht fühlt ihr euch dann auch kurzfristig ein wenig besser …

Foto: Trockenheit und Sommerhitze ©sabienes.de
Text: Trockenheit und Sommerhitze am Bayerischen Untermain ©sabienes.de
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