Triumph Nr. 4 macht Nacorde unsterblich

Das Deutsche Springderby in Hamburg-Klein ruft – und die Pferdesportfans aus Meckpomm pilgern zuhauf in die Elbmetropole. Wenn am Sonntag ab 13 Uhr das 84. Deutsche Derby ansteht, wird ein ganzer Besucherblock garantiert wieder von den Nordostlern “okkupiert” sein.

Getreu dem Derby-Motto: “Mecklenburg gegen den Rest der Welt”, wie es Paul Schocke möhle – bei dem gemeinsam mit Volker Wulff die Turnierfäden zusammenlaufen – verkündet. In der Tat. Lediglich Mannschaftsweltmeister Carsten-Otto Nagel (Wedel) durchbrach 2010 mit Lex Lugar die einmalige MV-Siegesserie seit 2007. 2007 und ’09 gab es sogar Mecklenburger Dreifach erfolge! Und ein Paar übertraf alle: André Thieme (Plau) und sein inzwischen 17-jähriger Wallach Nacorde. Mit den Derby-Gewinnen 2007, 2008 und 2011 schreiben die beiden ein Sonderkapitel dieses schwersten und berühmtesten Springens der Welt.

Am 20. Mai folgt nun der Schlussakkord, denn Nacorde verabschiedet sich vom Turniersport. Für dieses Derby-Ausnahmepferd kann es dafür einfach keine bessere Bühne geben! Bereits im Vorfeld wurde Ross und Reiter eine große Ehre zuteil: Thieme und Nacorde zieren das offizielle Derby-Plakat und lösten damit die ebenfalls Dreifachsieger Toni Haßmann (Lienen) und Colin ab. “Das Plakat hängt jetzt überall in Hamburg, ist schon geil”, bekennt der Eldestädter.

Und als Krönung der vierte Triumph zum Nacorde-Abschied? Damit würde man sich in den Annalen des Deutschen Springderbys endgültig unsterblich machen. Denn einen vierten Sieg mit dem selben Pferd gab es noch nie bei der seit 1920 ausgetragenen Veranstaltung über die spektakulären Naturhindernisse wie Großer Wall oder Pulvermanns Grab. “Das wollen zu viele, als dass man es glauben könnte”, meint Thieme dazu. Nacorde fühle sich zwar so kernig an wie alle die Jahre zuvor, “doch es wird definitiv seine letzte Runde, wie auch immer”. Aber gegen einen erneuten Siegesjubel nach überwundener Mauer als Schluss-Sprung bei dem seit 1920 identischen Parcoursaufbau hätte der Plauer natürlich nichts: “Ganz ehrlich, eine Nullrunde ist mir völlig wuscht, wenn ich wie im Vorjahr mit einem Vierfehlerritt gewinne!”

Alle drei MV-Derbysieger im 2012er Starterfeld

Doch für Thieme, der seit 1. April die Zelte auf der neuen Anlage seines Freundes und Nacorde-Besitzers Friedrich-Wilhelm “Fiete” Biemann bei Röbel aufgeschlagen hat, wird es schwer, sehr schwer. Und das nicht nur wegen der gemeldeten Reiter aus insgesamt 36 Nationen für das Deutsche Spring- und Dressurderby.

Quelle: SVZ.de

Triumph Nr. 4 macht Nacorde unsterblich

Sie jubelten in Hamburg-Klein Flottbek schon dreimal: André Thieme und Nacorde. Foto: Karl-Heinz Frieler



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