Trittbrettfahrer des Tierschutzes

Die Deutschen sind stolz auf ihr "hohes Tierschutzniveau", mit dem auch gleich die ganze Welt beglückt werden soll. Da wird gerne darüber hinweg geschaut, dass Deutschland der mit Abstand größte Markt für den (legalen wie illegalen) internationalen Hundehandel ist. Qualzucht grassiert im Tierschutz-Deutschland praktisch ungehemmt. Plattnasen, die kaum Luft bekommen, erobern die Spitzenplätze der Beliebtheit (lt. Agila-Haustierversicherung AG sind Mops, Bully und Bulldog 2011 zu den 10 beliebtesten Hunderassen in D aufgestiegen). Hier realisiert der internationale Hundehandel märchenhafte Profite. Zum Lebendpreis von 250,- Euro werden Bulldog-Welpen bei deutschen "Züchtern" angeliefert, die sie dann für 1200,- Euro und mehr vermarkten - in der Regel brutto für netto. Da sind Skrupel fehl am Platze.
Der Schatten hinterm Heiligenschein der Tierliebe ...
Aber nein, Hundehandel gibt`s doch nicht, das sind alles Tierschutzorganisationen, die sich um arme Nothunde aus Osteuropa kümmern. Und Qualzucht gibt`s gleich gar nicht, das ist nur böses Gerede, wir sind alle Gesund-Züchter, die nur aus Liebe zur Hunderasse züchten und dabei noch viel Geld drauflegen. Wenn man ein wenig hinter den Glanz des Heiligenscheins unseres heilen Tierschutzidylls schaut, öffnet sich ein Abgrund menschlicher Schattenseiten. Tierschutz erweist sich als wunderbarer Schafspelz zur Tarnung zwielichtiger Interessen auf Kosten der Tiere.
Wer ehrlich für Tierschutz eintritt, hat keine Furcht vor Kritik. Aber nicht wenige "Tierschützer" fürchten nichts mehr als eben den ernsthaften Tierschützer. Solche Erfahrungen mussten und müssen Stefan Loipfinger und Karin Burger von der inzwischen eingestellten Initiative Charitywatch machen und solche Erfahrungen macht auch, wer ernsthaft dem Thema Qualzucht auf den Zahn fühlt.
... menschliche Abgründe und Gewalt
Derzeit hat Karin Burger das besondere Missfallen dieser "Tierschutz"-Szene auf sich gezogen. Denn sie lässt auch nach dem Ende von Charitywatch nicht locker. Sie berichtet über Veruntreuung riesiger Geldsummen, die eigentlich für den Tierschutz gedacht sind. Sie beleuchtet die Verwicklung des (Not-) Hundehandels mit der organisierten Kriminalität. Sie kritisiert Verletzungen der Menschenwürde (Art 1 GG) im Namen des "Tierschutzes".
"Macht die Sau fertig! Macht sie hin!"
Das ist nicht der Ruf eines Landfleischers beim Schlachten, vielmehr der Ruf vermeintlicher Tierfreunde gegenüber einem Menschen! Dass Frau Burger Recht hat, beweist die Szene selbst mit solchen Verleumdungen und unverhohlenen Drohungen, hier eine Kostprobe von Mitte Juni 2012:
Trittbrettfahrer des Tierschutzes
Trittbrettfahrer des Tierschutzes

Trittbrettfahrer des Tierschutzes

Viola, Führungskraft einer "Nothunde"-Organisation ...


Ja, der "Taunus-Rocker", ein wahrer Held der "Tierschützer". Einer Dame 50+ Angst machen: Glückwunsch an die Rocker-Gemeinde zu solchen ehrenhaften Helden, deren Mut jedem gestandenen Manne zur Ehre gereicht**. Glückwunsch an die einschlägige "Tierschutz"-Gemeinde, die jubelt ob solcher Manneskraft und sich regelrecht in Gewaltfantasien hinein steigert, wie etwa Dressurreiterin H.:
Trittbrettfahrer des Tierschutzes
Auslassungen, die jedem Psychoanalytiker ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern würden. Als Vorwand muss hier der Kampf gegen Zoophile herhalten. Zoophile mit ihrem denkbar schlechten gesellschaftlichen Ansehen eignen sich hervorragend zur progromhaften Stigmatisierung jeder missliebigen Kritik am Treiben solcher "Tierschützer". So wird auch Karin Burger gleich zur Zoophilen erklärt wie auch jede andere kritische oder missliebige Stimme. Wer so inflationär mit dem Begriff "zoophil" um sich wirft, wer diese Kennzeichnung als Waffe zum Rufmord an kritischen Stimmen einsetzt, kann das Thema nicht wirklich ernst nehmen.*
Offener Rechtsbruch wird gebilligt
Die Szene hat offenbar keinerlei Probleme mit Gewalt gegenüber Menschen und der Nähe zu erklärten Rechtsbrechern im Auftrag internationaler (Qual-)Züchter - was in dankenswerter Offenheit demonstriert wird. In auffälliger Nähe zum gewaltbereiten "Hassprediger der Qualzucht" bedient sie sich ungeniert dessen menschenunwürdiger Diktion, goutiert offen das Rufmorden an Kritikern von Qualzucht und Hundehandel (Rechtswidrigkeiten, die selbst Lieschen Müller auf Anhieb auffallen und bereits auch ausdrücklich von verschiedenen Gerichten als solche und Straftaten erkannt sind).

Trittbrettfahrer des Tierschutzes

"Bulldogs in Geschichte und Gegenwart" aus dem Kynos-Verlag enthält eine
fundierte Abrechnung mit der seit über 30 Jahren grassierenden Qualzucht.

Wer ernsthaft für den Schutz der Tiere eintritt, wer ein ehrliches Ansinnen zum Wohl der Tiere verfolgt, hat zum einen menschenunwürdiges Vorgehen und Fäkalsprache nicht nötig, und würde zudem zweifelsfrei erkennen, dass oben beschriebenes Verhalten dem Wohl der Tiere nur Schaden zufügt. Wer soll noch Tiere vor Übergriffen von Menschen schützen, wenn selbst elementare Menschenrechte bewusst und fortlaufend mit Füßen getreten werden? Nicht ohne Grund schrieben die Väter des Grundgesetzes nach den Gräuel des Hitler-Faschismus  als aller erstes den Grundsatz fest:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar." (Art 1 GG).
Und dieser Grundsatz ist unteilbar und gilt selbst für verurteilte Verbrecher, auch wenn einem persönlich das zuweilen schwerfallen mag.
Mahatma Gandhi sagte uns: "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln." Ich möchte es konkretisieren: Anhand ihrer Moral im Umgang mit Menschen kann man messen, wie ernst es Menschen mit Tierschutz meinen.
Der ernsthafte Tierschutz tut gut daran, einen klaren Trennungsstrich zu solchen Trittbrettfahren zu ziehen.
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* Der Autor dieses Beitrags setzt sich bereits seit Jahren für ein ausdrückliches gesetzliches Verbot von Sodomie ein. So wurde ein diesbezüglicher Vorschlag auch bei verschiedenen Beratungen zum neuen Tierschutzgesetz in Berlin eingebracht. Dieser fand leider kein ausreichendes Gehör mit der Begründung, das Zufügen von Leid an Tieren sei eh verboten. Aber wie einen solchen Nachweis im Einzelfall führen? Das Durchsetzen eines ausdrücklichen gesetzlichen Verbotes bedarf also noch einer gewissen (demokratischen) Überzeugungsarbeit. Die oben angedeutete Vorgehensweise der vorgeblichen "Anti-Zoos" bringt dieses Ansinnen nur in Verruf und steht jedem ernsthaften Engagement zum Schutz der Tiere vor menschlichen Übergriffen diametral entgegen.
** Für mich hat gegenüber diesem "Rocker" jeder Straßenräuber, der einer Oma die Handtasche entreißt, mehr Ehre (wenn auch nur einen rudimentärer Rest).




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