Tripnaha, ein Duo aus Schweden, veröffentlichte gestern, den 27. November 2017, ihre neue und erste EP »1A«. Die Musik der Band ist in meinen Ohren ungewöhnlich aber gleichzeitig hypnotisierend schön.
Wie? Was? Dream Pop?
Ich bin immer wieder überrascht, welche Musikrichtungen mir so alles gefallen können. Wenn ich mir neue Musik anhöre, ist es erstmal völlig egal, zu welchem Genre sie gehört. Mein Bauchgefühl entscheidet: Entweder ich mag einen Song oder eben nicht. Logisch. Nachträglich bin ich allerdings immer ein wenig überrascht, was für Songs manchmal meine akustischen Geschmacksnerven treffen. Es kann passieren, dass mir ein Popsong aus dem mir eigentlich so verhassten Radio-Einheitsbrei gefällt. Manchmal kommt es auch vor, dass ein R&B-Künstler um die Ecke kommt und es schafft, mich mit einem ausgefallenem Lied zu überzeugen. Völlig untypisch!
Diesmal erging es mir ähnlich. Mir gefiel ein Song, nein, eine ganze EP aus dem Genre Dream Pop. Dream Pop? Kenne ich Dream Pop? Mag ich Dream Pop? Offensichtlich ja – und zwar Dream Pop in Form der neuen EP »1A« von Tripnaha.
Dream Pop – Hypnotisierend schön
Tripnaha und das die Band beschreibende Genre Dream Pop im Pressetext spornten mich dazu an, mich intensiver mit dieser Musikrichtung auseinander zu setzen. Plötzlich begriff ich, dass es eigentlich gar nicht so fern liegt, dass mir Dream Pop gefällt. Bei Hip Hop oder Pop aus den Charts ist es schon etwas unwahrscheinlicher, dass mich ein Lied überzeugt. Da gibt es einfach zu viele Negativ-Beispiele oder anders gesagt: Ich bin in der Regel einfach kein »Fan«! Bei Dream Pop ist das etwas völlig anderes. Ich mag sogar ein Menge Bands aus diesem Genre, ich wusste es nur vorher nicht.
Bands wie London Grammar, Bat For Lashes, Cigarettes After Sex und viele mehr sind laut Definition »Dream Pop« und ich bin laut Definition »Fan«. Ich scheine also eine bisher unentdeckte (oder besser gesagt unausgesprochene) Schwäche für Dream Pop zu haben. Endlich weiß ich Bescheid! Alles nur wegen Tripnaha.
Tripnaha – Debüt EP »1A«
Kommen wir aber nun endlich zu der EP, die mich dazu antreibt, ein ganzes Genre tot zu recherchieren. »1A« ist eine unglaublich sinnliche Platte, deren Musik direkt hypnotisiert und einen davonschweben lässt. Also schnell ab damit auf meine Playlist #WolkeSieben (Diese Playlist ist übrigens voller Dream Pop.. hä?), denn da passt zum Beispiel der Song »Apple Pie« besonders gut hin.
Doch auch die anderen Songs sind hypnotisierend schön – Vor allem der zweite Song der EP »If Life« hat für mich sowohl Ohrwurm-Charakter, als auch Davonschweb-Charakter. Zu diesem Song ist gestern neben der EP auch ein neues Musikvideo veröffentlicht worden. Schaut mal rein!
© Titelbild: Tripnaha