Trilogie-Auftakt mit Potenzial

Trilogie-Auftakt mit Potenzial
Trilogie-Auftakt mit Potenzial
Ich bin Sara, bin 17 und lebe mit meinem Vaterzusammen und meiner Granny. Meine Mutter starb vor 3 Jahren, in meinen Armen, als sie von einem Auto angefahren würde. Es war eine schwere Zeit, aber wie es scheint, ist dies endlich vorbei denn... Es gibt einen neuen Schüler bei uns, Dante! Ist der süss!! Man, wenn ich den nur sehe bekomme ich weiche Knie. Und er spielt traumhaft Piano. Also für den würde ich alles machen. Seine blauen Augen, sie durchdringen mich, sein charmantes Lächeln lässt mich den Verstand verlieren.
Doch irgendwie stimmt was nicht, es passieren seit kurzem merkwürdige Dinge, und Danta scheint irgendwie damit zu tun zu haben. Aber er ist so charmant, so aufmerksam, so lieb, höflich...Und dann?  Völlig abweisend und wieder kalt. Ob ich denn noch rum bekomme? 
Doch plötzlich überschalgen sich die Ereignisse, und ich sehe dem Tod in die Augen... 
Erster Satz: 
Im Schatten der Nacht sass ich in diesem mir immer vertrauter werdenden Zimmer.

Trilogie-Auftakt mit Potenzial
Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie. Der Titel, ja, finde ich persönlich etwas ungeschickt gewählt, denn es dreht sich eigentlich nicht um die Unterwelt, sondern es geht um das Atlantis. Mit dem Sub-Tital kann ich lesen. 
Der Schreibstil ist jugendlich, einfach aber flüssig zu lesen. Aber eben nicht mehr. Hier merkt man das es ein Debüt ist. Auch wenn das Buch nicht ausdrücklich als Jugendbuch deklariert ist, gehört es in dieses Genre. Und ich muss gleich vorweg nehmen das ich nicht mehr in die Zielgruppe passe, denn das Buch ist mir wirklich eine spur zu kindisch. 
Warum? Nun, es ist zwar eine Fantasy-Geschichte, doch kommt dieses Element weniger zum tragen als die Liebesgeschichte zwischen Dante und Sara, die wirklich jede Seite zu domminieren scheint. Und leider bedient die Autorin hier Klischees die sich rund um den "heissen Typ" dreht, genau so wie um das verliebt sein. Ich war zwar auch mal jung und über beide Ohren verliebt aber sorry, das ist dann doch etwas zu viel. Fast auf jeder Seite muss man dann lesen wie verrückt der Typ sie macht, das sie den Verstand verliert wenn er sie anlächelt das sie nur noch an ihn denken kann, und und und... Wenigstens ist Sara eine selbstbewusste Junge Frau, die weiss was sie will oder eben nicht. Und eigentlich ist sie sehr bodenständig, daher passt ihr Gehabe vielleicht nich so zusammen. Was mich auch etwas störte war, das auch hier die Frau nie auf den Mann hört. Also er etwas von ihr möchte, die Frau aber genau das Gegenteil von dem Tut was der Mann möchte. Daraus ergibt sich für mich das Problem, das mir das Geschnulze mit der Zeit auf die Nerven ging und das Buch wurde langweilig.
Schade eigentlich. Denn die Geschichte hat wirklich Potenzial und ich bin dennoch neugierig wie es weiter geht. Der Schluss lässt da viel Spielraum offen und ich hoffe es gibt dann was neues zu lesen, denn dieser Teil hat das rad jetzt nicht grade neu erfunden. Denn in manchen Teilen hat mich das Buch etwas an Charmed, die Hexen-Serie, erinnert. 
Was die beiden Protagonisten angeht, sie sind mir dennoch ans Herz gewachsen. Sara, intelligent, tallentierte Geigenspielerin, ist eigentlich eine fröhliche Natur, auch wenn der Tod ihrer Mutter noch immer ein Schatten wirft. Sie ist selbstbewusst, weiss was sie kann und ist herzlich. Man ist gerne mit ihr zusammen. Bis eben auf ihr Verliebtsein, das nimmt dem ganzen etwas den Glanz, denn das verhalten passt sonst nicht so zu ihrem restlichen Charakter, find ich. 
Dante, der heisse Typ, geheimnisvoll, attraktiev, göttlicher Pianospieler und gut erzogen, hat mir eigentlich durchwegs gefallen. Ihn hängt ein haus Einsamkeit und Melancholie nach, was ich sehr spannend finde. Er ist es der Sara den Kopf verdreht. Doch sein Geheimnis lässt es eigentlich nicht zu das er etwas mit ihr anfäng, denn es bedeutet nicht nur das er sich und seine Familie in Gefahr bringt sondern Sara eben auch. Und das will er nicht und daher versucht er alles um der Versuchung zu widerstehen. Auch für ihn ist es alles andere als einfach, Sara scheint ihm nämlich genau so den Kopf verdreht zu haben wie er ihr.
Die Geschichte um die Unsterblichen, die Wächter und Atlantis wird weiter gehen, und ich habe die Hoffnung das der 2. Teil mehr zu bieten hat. Denn es hat wirklich noch Luft nach Oben. Trotz der Mängel hat mich der überraschende Schluss neugierig gemacht auf mehr, und die bedingungslose Liebe zwischen den Beiden will man einfach weiter verfolgen und hier werden wir Mädls halt doch wieder zu Teenis, wir hoffen auf ein Happy End ;) 
Meine Lieblingsstelle:
Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet, wen wir schön finden.
S. 271

Ich bedanke mich herzlich für dieses Rezensionsexemplar bei der Autorin Sandra Todorovic.

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