Veröffentlicht am 15. März 2014 | von Brigitte Forster
Von 12. bis 16. März feiert das Tricky Women-Festival im Wiener Haydn Kino den unabhängigen Trickfilm von Frauen. In fünf Tagen zeigt das Festival insgesamt 135 Filme. Außerdem stehen Publikumsgespräche, Diskussionsrunden und Masterklassen auf dem Programm.
Neben zahlreichen Festivalfixpunkten, wie dem internationalen Wettbewerb, dem Österreich Panorama und dokumentarischen Animationen, bietet das Filmfestival in zahlreichen Spezialprogrammschienen viel Schräges, Obsessives und Experimentelles. 2014 zeigt das Tricky Women so viele lange Werke wie noch nie zuvor. Von Musicals, über Roadmovies bis hin zum Gangsterdrama in 3D ist vieles dabei was Filmfanherzen höher schlagen lässt.
Animationsfilmregisseurinnen aus der ganzen Welt werden zum Festival anreisen, um ihre Filme persönlich in Wien vorzustellen. Außerdem laden moderierte Publikumsgespräche dazu ein, mehr über die Entstehung und Hintergründe der Arbeiten zu erfahren. Heuer ist unter anderem die Bloggerin und Autorin Melissa Silverstein mit dabei. Die Frau hinter Women & Hollywood sitzt in der Wettbewerbsjury und berichtet am Festivalfreitag über die Anerkennung von Frauen in der Filmbranche.
Apodemy (Regie: Katerina Athanasopoulou)
Grandpère (Regie: Kathrin Hürlimann)
Hollow Land (Regie: Michelle und Uri Kranot)
Butoyi (Collectif camera etc)
Contenti (Regie: Claudia Röthlin und Yves Gutjahr)
family portrait (Regie: Scholin Birgit)
Mary & Myself (Regie: Sam Decoste)
Tito on Ice (Regie: Helena Ahonen und Max Andersson)
Unter dem Programmpunkt “Österreich Panorama” zeigt das Festival wie jedes Jahr neueste Animationen aus Österreich. Die heimische Animationsfilmszene präsentiert sich dabei innovativ und traditionell stark im Experimentalbereich. Zu sehen sind einerseits Arbeiten etablierter Künstlerinnen, wie etwa Ina Loitzls Dort oder Echo von Renate Kordon, andererseits aber auch Filme ganz junger Regietalente, wie die Knetanimation Kerberos von Clara Maria Bacher.
Eine eigene Programmschiene mit dem Namen “Adieu” beschäftigt sich mit existentiellen Themen wie Abschied, Trauer und Verlust. Gezeigt werden etwa ein verwaistes Hochhaus mitten in Beirut in Burj el Mur: Tower of Bitterness, ein erwachsener Mann, der sich von seinem kindlichen Ich verabschiedet in Reflections oder eine wahre Geschichte über ewige Freundschaft in Berta.
Seit einigen Jahren sind auch animierte Dokumentarfilme ein fester Bestandteil von Tricky Women. In der Programmschiene “Animated Documentaries” zeigt das Festival unter anderem die Geschichte des Computerpioniers Baschir Ramejew, die Lebenserinnerungen von Kiki de Montparnasse im gleichnamigen Kurzfilm von Amélie Harrault oder die Dokumentation über den großen Stromausfall von 2003, der den Nordosten der USA und Teile Kanadas lahmlegte.
Dieses Jahr verschreibt sich ein ganzes Programm “Weird & Obsessive” den Ausreißern, Geeks und Besessenen. Dass anders oft besser ist, zeigen die Filme Strange Wonderful, The Age of Curious, Oh my Dog! oder La fille aux feuilles.
12. bis 16. März 2014
weitere Infos findet ihr auf der Homepage des Tricky Women Filmfestivals
Haydn Kino Wien – Mariahilferstraße 57, 1060 Wien
Tags:FestivalsFilm-FestivalTricky Women
Über den Autor
Brigitte Forster