Trick: Hotpixel mappen – so gehts bei der EOS

Wer  schon mal mit Langzeitbelichtung gearbeitet hat,
was meist im Dunkeln geschieht, wird vielleicht festgestellt
haben, dass sich auf dem fertigen Bild fehlerhafte Pixel befinden.
Diese äußern sich in grellen Farbflecken, wo es eigentlich
pechschwarz sein müsste.
Dabei handelt es sich meist um fehlerhafte Pixel auf dem Sensor,
sogenannte Hotpixel.
Bei der Fertigung der heutigen Sensoren ist es quasi ausgeschlossen
einen fehlerfreien Sensor zu produzieren.
Folglich weisen alle auf dem Markt verfügbaren Sensoren diese
Hotpixel-Fehler auf.
In der Regel werden diese bei der Hersteller-Qualitätskontrolle
erkannt und innerhalb der Kamerasoftware markiert und 
dadurch herausgerechnet.

Manchmal kommt es jedoch bei der späteren Benutzung 
Kamera erneut zum Auftreten von Hotpixeln.
Dabei enstehen sie hauptsächlich durch äußere Einwirkung auf 
das Gerät, so z.B. durch Stöße, Herunterfallen, Wärmeunterschiede,
und so weiter.
Wärmeunterschiede enstehen vor allem bei Langzeitbelichtungen,
da der Sensor über sehr lange Zeit unter Strom gesetzt wird und 
sich somit erhitzt. Kühlt dieser nun stetig aus und heizt wieder
stark auf, so können Spannungen in der Oberfläche zum Ausfall
der Pixel beitragen.
Dies lässt sich leider kaum vermeiden.
Doch es gibt eine Lösung um die Hotpixel auch nachträglich 
auszublenden.
Die jüngst entstandenen Deadpixel haben also ihr Leben ausgehaucht
und müssen entweder über die Bildnachbearbeitung am PC 
korrigiert werden oder direkt über die Kamerasoftware.

Damit das Herausrechnen direkt automatisch in der Kamerasoftware 
abläuft, sind nur wenige Arbeitsschritte notwendig und schon 
sind diese Hotpixel behoben.

Die Vorgehensweise zum ausmappen der Hotpixel bei den meisten EOS-Kameras:

  • Wichtig während der Prozedur ist, dass keinerlei Licht auf den Sensor trifft!!!

    1. Objektiv abnehmen und den Kamera-Body mit dem
    mitgelieferten Deckel verschließen.
    2. Die Augenmuschel mit der Verschlusskappe
    (hängt meist am Kameragurt) abdecken.
    3. Menü aufrufen und den manuellen Sensor Reinigungsmodus
    auswählen aber noch nicht starten
    (Menüpunkt gelb/Schraubenschlüssel)
    4. Die Kamera nun unter ein lichtundurchlässiges Tuch
    legen und die Taste OK zum Starten der Sensor Reinigung
    drücken (unter dem Tuch).
    5. 30 Sekunden warten
    6. Kamera ausschalten (unter dem Tuch)
    7. 30 Sekunden warten
    8. Kamera wieder einschalten

Nun sollten alle Hotpixel gemappt sein, das heißt die Kamerasoftware
hat diese erkannt, abgespeichert und rechnet diese künftig
automatisch heraus. Klappt es nicht beim ersten mal,
kann die Prozedur auch nochmals etwas abgeändert wiederholen:

1. Objektiv abnehmen und den Kamera-Body mit dem
mitgelieferten Deckel verschließen.
2. Die Augenmuschel mit der Verschlusskappe
(hängt meist am Kameragurt) abdecken.
3. M-Modus wählen und höchstmöglichen ISO-Wert wählen
4. 30 Sekunden Belichtungszeit wählen
5. Kameraauslöser betätigen (der Sensor wird nun unter
Strom gesetzt und erwärmt sich dadurch).
6. Menü aufrufen und den manuellen Sensor Reinigungsmodus
auswählen aber noch nicht starten (Menüpunkt gelb/Schraubenschlüssel)
7. Die Kamera nun unter ein lichtundurchlässiges Tuch legen und
die Taste OK zum Starten der Sensor Reinigung drücken
(unter dem Tuch).
8. 30 Sekunden warten
9. Kamera ausschalten (unter dem Tuch)
10. 30 Sekunden warten
11. Kamera wieder einschalten

Da sich manche Hotpixel erst zeigen, wenn der Sensor warm wird,
ist bei dieser Methode sichergestellt, dass die Software auch
die Möglichkeit hat, diese Pixel zu erkennen.

Wenn noch immer Hotpixel vorhanden sind, können diese 
offenbar nicht durch diese Methode bereinigt werden.
Die Kamera muss dann zum Service geschickt werden oder
die Pixel werden über die Bildbearbeitung korrigiert.
Viele Programme bieten dazu die Möglichkeit an eine 
generelle Hotpixel-Maske abzuspeichern. 
Die Hotpixel werden dann alle mit einem Klick 
korrigiert, da diese ja immer an der gleichen Stelle in
sämtlichen Bilder auftreten.

Für Nikon und Olympuskameras gibt es ein Softwaretool
names CCD Defects, welche die Kamera über den
USB-Port des PC´s korrigiert.

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