Mein Büro ist so ziemlich genau in der Mitte der Stadt. Das ist vorteilhaft, weil man meist mitbekommt, wenn was los ist. Siehe Rugbyweltmeisterschaft.
Vor ein paar Wochen wurden wir nun von hunderten Triathleten heimgesucht, die zur Weltmeisterschaft angereist waren. Und die fand direkt vor unserem Büro statt:
Alles schön und gut, wenn die Teilnehmer nicht schon tagelang vorher in der ganzen Stadt trainiert hätten:
- Die Läufer, die sich so in der Stadt tümmelten, waren mir eigentlich egal.
- Die Schwimmer allerdings, die mein Fitnesstudio wie eine Herde Termieten überrannten, waren mir nicht ganz so einerlei. Das Schwimmbecken sah für ein paar Tage wie eine überfüllte Fischzucht aus. Hunderte von Sportlern, die dicht and dicht ihre Runden schwammen.
- Am schlimmsten waren allerdings die Radfahrer. Radfahrer in Auckland nerven mich im allgemeinen. Die haben ihre eigenen Regeln und halten sich weder an die der Motoristen, noch an die der Fussgänger. Ich rede hier übrigens nicht von Radlern mit Retro-Amsterdam-Rädern. Nein nein nein – mir geht’s um die in lycrasteckenden, auf Rennrädern fahrenden Halbsportlern, die mitten im Berufsverkehr mal eben zu dritt nebeneinander auf der Fahrbahn vor einem herfahren, obwohl es einen Radweg gibt!!! Nerv!! Und zu den eh schon nervenden Radfahrern kamen dann noch all diese Triathleten dazu, die rottenweise mitten in der Rush Hour trainiert haben! An einem Morgen hätte ich fast einen Schweden überfahren (identifiziert am Nationaltrikot), der ganz plötzlich mitten auf der Strasse angehalten hat, um auf die Karte zu schauen! Idiot!!! Und das am frühsten Morgen vor meinem ersten Kaffee!!
Zum Glück ist nichts passiert und der Schwede lebt noch. Gewonnen hat er aber nicht der Schwede 
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