Triathlongeschichten: Wird es in diesem Jahr einige geben

Faszination Triathlon – immer mehr Menschen lassen sich anstecken, nur ein Mal einen Wettkampf mit drei Disziplinen, egal ob Mini-Jedermannrennen, Ironman, voll oder 70.3. Neben dem Laufen, bringt Schwimmen und Radfahren reichlich Abwechslung mit sich, es kann eine neue Herausforderung sein oder einfach nur so zum Spaß mitgemacht werden. Aber sicher wird den einen oder anderen der Virus nach dem ersten Mal packen.

Vor fast zwei Jahren war ich beim BerlinMan, meinem ersten Triathlon gestartet. Zwar nur über Kurzdistanz aber dafür mit dem Rad gleich hoch zum Grunewaldturm und beim Laufen quer durch den Wald. Ein einfacher Einstieg ist wohl anders, dafür war es um so lustiger. Wie auch bei meinem ersten Marathon hieß es damals nur los, dabei sein, ausprobieren, ankommen und, etwas erschwerend beim Triathlon, noch dazu nicht untergehen, den Sushigeschmack des Wannsees ertragen, nicht vom Rad fallen und schon gar nicht beim Loslaufen den Helm vergessen abzusetzen. Hat auch alles prima geklappt, ich liebe mein Finishershirt noch heute und natürlich waren die Fragen sofort da, wann, wo, wie ist der nächste möglich. Im letzten Jahr wollte ich eine etwas längere Distanz angehen, musste dann aber eine Pause mitten in der Saison einlegen. Habe mich mit Stunden von Ausgleichsport zurückgearbeitet; ordentlich an der Schnelligkeitsschraube mit Technikübungen und Intervallen gedreht; meine Ernährung umgestellt und etwas Ballast abgeworfen; ordentlich Kraft mit Pilates und Yoga aufgebaut (ich kann mein Surfbrett jetzt mit einem Arm halten!), was nicht heißt, dass ich dadurch ausgeglichener bin. Nun ja, man kann nicht alles haben!

Aber nun zu diesem Jahr – der Plan stand schon fast fest; Vitoria-Gasteiz im Juli, ein unglaublicher Sommer! Erst werde ich mit dem ‘Run Happy 8er’ in Rostock an den Staffelstart gehen, dann beim Brooks Münsterlauf 10km laufen, den Sommerurlaub um alles herumplanend, weil dann noch… Ich wurde auf eine Startnummern von Brooks zu den Triathlon World Championships nach Vitoria-Gasteiz eingeladen und sah mich schon Fotos von den tatsächlichen Helden machen und mich beim Jedermannrennen starten, den Taxifahrer mit meinem Riesen Koffer um den Verstand bringen und mein rotes Rennrad unter dem Arm in den Flieger hieven. Leider hatte ich eine Kleinigkeit übersehen in meiner Euphorie: LD – Long Distance (wobei ich Long gedanklich mit ganz vielen langen ‘O’s spreche). Es gab keine kurze oder mittlere Distanz zur Wahl, sondern entweder alles oder eben nichts. Das ‘Alles’ besteht als 120km Rad, die ich wahrscheinlich schaffen würde, denn die Strecke werde ich auch beim Velothon im Juni in Berlin zurücklegen; 30km Laufen, da könnte ich mich sicher auch noch durchquälen, wobei die Betonung auf ‘quälen’ liegt. Aber vor all dem noch 4km (ich sage mit Absicht Kilometer, klingt gewaltiger als ein paar tausend Meter) durch den See schwimmen? Unmöglich, keine Chance – manchmal muss man einfach realistisch sein. Die Absage viel mir unglaublich schwer (Danke noch einmal an Brooks, für die Einladung, die ich so gern angenommen hätte), sie war aber mehr als sinnvoll, wenn ich nicht auf ein Erlebnis wert lege, wie von einem Boot aus dem Wasser geangelt zu werden, weil ich nach 3km im offenen Wasser erst wie ein Fisch nach Luft schnappe, um dann in Zeitlupe unterzugehen.

Dennoch sind die Ziele gesetzt, neben dem Frühjahrsmarathon und Sommerradrennen wird es im Spätsommer einen kurzen und mittleren Triathlon geben. Also heißt es Koppeltraining, noch mehr Rmpfstabi, Trittfrequenzsensor besorgen, Triathlonzweiteiler eintragen, einen neuen Helm besorgen (ja, etwas Neues muss noch her) und und und…

In diesem Sinne also: “We are always running for the thrill of it thrill of it | Always pushing up the hill searching for the thrill of it…”.


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