Nils Dicaz schreibt in einem Blog:
Die drei grauhaarigen Damen hatten sichtlich Mühe, mit ihren Strickutensilien die kleine, eigens für sie vom Kollegen und Gastgeber Hannes Rittig aufgebaute Bühne zu erklimmen. Schon die Begrüßung der Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten Café Koeppen sorgte für Erheiterung, seien doch die Schauspielerinnen Katja Klemt, Anke Neubauer und Marta Dittrich froh, „nun nicht mehr zur Überalterung des hiesigen Schauspielensembles beizutragen“, womit eigentlich der Bezug zum Motto des Abends schon hergestellt war: „Märchen“. Lüge, Intrige, Eifersucht, List und Tücke wurden mit viel Humor einem begeisterten Publikum vorgeführt. Geltungssucht und Selbstüberschätzung waren bereits für die Grimms, Runge und Fallada ein Thema. Der Abend gipfelte in einer Darbietung des Rungeschen Märchens „Vom Fischer un sin Fru“. Klemt, Neubauer und Dittrich liefen zur Höchstform auf, musikalisch unterstützt durch „Artur und Band“. Eine Nichtverlängerung der Reihe „Tresenlesen“ wurde vom Publikum einhellig abgelehnt.
Drei Stunden Kunstgenuss pur, denn Tür an Tür wurden sowohl Bildende als auch Darstellende Kunst präsnetiert. In der Galerie des Koeppenhauses ist noch bis zum 02.März die Ausstellung: „Ein Pferd im Schuber, Märchenhaftes in Malerei, Grafik und Künstlerbuch“ zu sehen.