Trennung fühlt sich seltsam an

Wir sitzen einander gegenüber am Tisch. zwei Zeitungen, zwei Heißgetränke, zwei Frühstücksteller, zwei Welten. wir sitzen in einem Haus, in einem Raum sogar, aber wir sind nicht zusammen. wir frühstücken nicht gemeinsam, nein, jeder für sich, und dass wir physisch an einem Tisch sitzen, das ist so etwas wie Mondfinsternis, wo zwei Planeten sich in ihren kosmischen Bahnen überschneiden.
Trennung fühlt sich so seltsam an. als würde man etwas kaputt machen. dabei ist alles bereits kaputt, inklusive uns selber, und das einzige, was vielleicht noch nicht kaputt ist, ist diese Starre des trennungsängstlichen Kaninchens vor der Gewohnheitsschlange. es gehört sich nicht, man tut das nicht, was werden denn die Nachbarn sagen!
Mut, woher kann ich nur Mut kriegen, nicht ewig nach hinten zu schauen in den Chaos und den Jungle von dem, was war… mitten in meinen Gedanken werde ich vom Radio geweckt, das du einschaltest, als könnten wir zwei die Stille in der Küche nicht ertragen.


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