Fortsetzung folgt! Weiterlesen lohnt sich auch für nicht Hardcore-Wanderer, jetzt wirds nicht mehr so anstrengend und trotzdem genauso spannend und schön!
Schon lange wollte ich in meinem Lieblingsland Costa Rica mal ein Trekking machen. Doch irgendwie haben mich die gängigen Touren nicht so richtig gereizt. Da ich nicht gerne durch den Sand und die pralle Sonne wandere, fielen 5 Tage Corcovado schon mal raus. Auch der Chirripo, der von den Temperaturen eher mein Ding wäre schied aus, da ich nicht gerne auf Hin- und Rückweg die gleiche Tour gehe. Ich muss zugeben: Was meinen Urlaub angeht bin ich nicht ganz einfach;-) mein Mann David ist hierbei deutlich unkomplizierter, er erfährt einfach vor Ort was wir machen und ihm machts immer Spaß-toll :-).
Nach langem Suchen habe ich aber dann doch das Traum-Trekking Caminata Sukia gefunden und ein knappes halbes Jahr nach Buchung und sehr viel Vorfreude ging es los:
Zunächst sind wir mit unseren Mietwagen nach Santa Maria de Dota gefahren. Für alle die nicht wissen wo das ist: ziemlich weit oben in den Talamanca Kordilleren, allerdings auf der Pazifik Seite.
Hier in einem kleinen Dorf sind wir von Rafa
unserem „Herbergsvater“ abgeholt worden. Rafa hat uns dann mit zu sich nach Hause genommen, wo wir ein leckeres und liebevoll zubereitetes Abendessen erhalten haben. Hier wurde uns die Route des nächsten Tages erklärt. Schon mal vorab: Es ist nichts für Langschläfer!
Um 04:30 Uhr ging unser Wecker am Morgen. Nach einer großzügigen Portion Gallo Pinto, Rührei und Früchten waren wir gestärkt für den Tag. Mit einem Geländewagen starteten wir um 05:00 Uhr zu unserer Fahrt tiefer in die Berge. Nach 2 Stunden Holperpiste war unser Ziel erreicht. Der Start des Sukia Hike. Unser Weg führte uns zunächst durch den Nebelwald. Schon nach knappen 500 Metern entdeckten wir einen Quetzal! Welch Erlebnis!
Weiter ging es vorbei an unzähligen Wasserfällen, durch kleine und größere Flüsse, einfach mitten durch die Natur. Da es eine Woche vor unserem Start durchgängig geregnet hatte, waren die Wege sehr aufgeweicht und es war schon recht anstrengend die Tour zu meistern.
Aber das war Teil des Abenteuers. Nach etwa 4,5 Stunden wandern kamen wir an einer kleinen Bauernhütte an. Hier gab es ein kräftiges in Bananenblättern eingepacktes Mittagessen.
Nach einer kurzen Rast ging es dann leider in strömenden Regen weiter. Auch Teil des Abenteuers ;-). Die nächsten 3 Kilometer gingen sehr steil und matschig bergab, danach ging es dann weitere 3 Kilometer genauso steil und (wer hättes geglaubt) matschig wieder bergauf.
Am späten Nachmittag kamen wir bei Cabinas Las Orquídeas und unserer netten Gastgeberin Doña Lucrecia an. Hier erwarteten uns sehr einfache aber liebevoll eingerichtete Bungalows und sogar eine Dusche! Das hätte ich mitten im Nirgendwo nicht erwartet. Schon recht früh gab es ein leckeres Abendessen und um 07:00 Uhr fielen wir alle erschöpft in unsere Betten.
Am nächsten Tag durften wir etwas länger schlafen. Um 05:30 Uhr gab es Frühstück, 06:30 Uhr gings los. Da es am Vorabend geregnet hatte, konnten wir erst jetzt den wunderbaren Blick von unserer Unterkunft genießen.
Wir wanderten zunächst etwa 3 Kilometer in das nächste Dorf San Isidro. Der Weg hier ist gesäumt von Obstbäumen und wir hatten das Glück Mandarinen und Guaven naschen zu dürfen. Weiter ging unsere Tour in Richtung Cerro Nara, dem Geburtsort unseres Guides. Ab hier sprudelten seine Erinnerungen und wir hatten den Eindruck als würde er jeden Halm in der Gegend kennen. Wir waren froh, dass wir genügen Spanisch-Kenntnisse hatten um uns mit ihm zu unterhalten. Nach einem herrlichen Ausblick auf den Pazifik führte uns unser Weg wieder in den Regenwald. Wir haben verschiedene Trogone, Affen, Tukane und auch Schlangen gesehen. Tiefer im Wald wurde es wieder matschig und wir kamen erneut zu einem tollen Wasserfall.
„Noch einen knappen Kilometer, dann sind wir in Los Campesinos. „ hat uns Victor hier gesagt. Wir stiegen über ein kleines Hängebrückchen, gingen noch etwas bergauf und schon waren wir da. Der erste Eindruck war wie im Paradies und dieser sollte sich bestätigen! Die Unterkunft lag auf einer kleinen Anhöhe, von welcher ein tiefer Cañon erreichbar ist. Die andere Seite des Tals ist über eine 125 Meter lange Hängebrücke erreichbar und es fließt ein breiter Wasserfall etwa 45 Meter ins Tal.
Gleich gab es ein köstliches Mittagessen. Als wir satt waren konnten wir das Restaurant noch nicht sofort verlassen. Der Blick über das Tal war einfach zu schön… Von Zeit zu Zeit flogen immer wieder Tukane von Baum zu Baum, die surrenden Kolibris konnten nicht genug von den Blüten bekommen und ein Iguana Männchen hat gemütlich seine roten Stacheln gesonnt. Einfach Traumhaft! Den Nachmittag haben wir dann im Restaurant, auf der Hängebrücke und auf den kleinen Spazier- und Wanderwegen der Lodge verbracht. Abends sind wir dann glücklich in unser hübsches Bungalow gegangen und haben uns auf die nächsten Tage, die wir hier in Los Campesinos verbringen durften gefreut!
Fortsetzung folgt! Weiterlesen lohnt sich auch für nicht Hardcore-Wanderer, jetzt wirds nicht mehr so anstrengend und trotzdem genauso spannend und schön!
Fortsetzung folgt! Weiterlesen lohnt sich auch für nicht Hardcore-Wanderer, jetzt wirds nicht mehr so anstrengend und trotzdem genauso spannend und schön!