Treff mit der Fee

Erstellt am 11. November 2012 von Andramas

“Ein goldenes Schloss hast du bereits, darin ein Tischlein-deck-dich. Eine goldene Kutsche steht davor, mein Goldesel ist für dich auf unbestimmte Zeit abgestellt – nun, Fremder, ist die Zeit gekommen, für deinen aller-allerletzten Wusch!”

“Liebe gute Fee, bitte mache, dass endlich all der Weihnachtsmist aus den Märkten verschwindet. Auf dass man überall wieder normal einkaufen kann. Bitte, bitte, bitte …”

Da erschallt Donner, Blitze zucken am Himmel, ein rechtes Unwetter bahnt sich an. So sehr hat der letzte Wunsch des Fremden das Reich der Träume durcheinander gebracht. Die Weihnachtsbotschaft des profitgierigen Einzelhandels – weiß doch jedes Kind – ist ihm unverzichtbar, wie die Luft zum Atmen.

Aber es wäre keine Gute Fee, wenn sie nicht vorher bereits den Ausgang dieser Anekdote gesehen hätte. Entsprechend formulierte sie ihre Antwort als Gegenfrage:

“Wie war das noch mal mit der Autobahn Paris – New York? Zweispurig oder dreispurig?”