Travel | “Wieso eigentlich Montenegro?”

“Wo ist das?”, “Aha.” und “Warum ausgerechnet dorthin?” waren die meistgehörten Reaktionen auf unsere Antwort auf die Frage, wo es denn im Sommer hingeht. Tatsächlich wissen die wenigsten Menschen Genaueres über die unterschiedlichen Teile des ehemaligen Jugoslawien. Das höchste aller Gefühle ist meistens Kroatien, denn damit verbinden manche wenigstens noch den ein oder anderen Campingplatz oder das sogenannte ‘Spring Break’. Uns ging es da nicht anders.
Entstanden ist die fixe Idee Montenegro zu besuchen aus der Tatsache, dass ich (glücklicherweise?) zwei Staatsbürgerschaften besitze, da mein Vater von dort kommt. Auch wenn Montenegro nie meine erste Wahl war, war ich doch immer sehr neugierig darauf, was mich vor Ort erwarten würde.

Denkt man an Balkan-Länder wie Kroatien, Serbien oder eben Montenegro, dann hat man schnell ein eindeutiges Bild im Kopf. Kahle Landschaften und ärmliche Verhältnisse verschmelzen zu einem ausdrucksloses Gesamtbild und bremsen die heißersehnte Urlaubseuphorie. Wünscht man sich doch türkisblaues Meer, weiße Kiesbuchten, historische Altstädte und ein hübsches und ruhiges Hotel mit ausreichend klimatisierten Zimmern und reichhaltigem Frühstücksbuffet. Ironie des Schicksals, dass man aber genau das in Montenegro finden kann. Gut für jene, die abseits der touristischen Klassiker wie Italien oder Spanien für zwei Wochen abschalten möchten; schlecht für die Infrastruktur des Landes, das so viel zu bieten hat, aber gleichzeitig aktuell noch auf mehr Besucher hofft und alles dafür tut, dieses hübsche Fleckchen Erde für ein ‘ausgewähltes Publikum’ attraktiv zu machen. Ein guter Anfang wäre, den Menschen ins Gedächtnis zu rufen, dass Montenegro im Gegensatz zu den meisten Nachbarländern unter keinen Kriegsfolgen leidet.
Als ‘absoluter Geheimtipp’ oder ‘das neue Monaco’ wird das Land an der Adria unterdessen in den Medien gehandelt. Montenegro soll keine Touristen-Hochburg werden, möchte aber gleichzeitig den Ruf des ‘ewig verwahrlosten Balkanstaats’ ablegen und die Vorzüge in der Öffentlichkeit präsentieren.

Wir sind gespannt und freuen uns auf neue Erfahrungen, tolle Aussichten, leckeres Essen und jede Menge hübsche Photos.


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