Travel: Waxing - ein Selbstversuch
Travel: Waxing - ein Selbstversuch
Autor des Artikels :
EZVB
Dienstag, 4. August 2015
Travel: Waxing - ein Selbstversuch
Happy Hitzeschlag! Ich liege gerade auf meinem Bett, der Ventilator neben mir ist mein bester Freund und ich traue mich nicht mehr vor die Tür, weil ich nach zwei Minuten einfach klebe. Der Sommer ist wieder da - und natürlich meckern wir wieder weil "zu warm, zu schwitzig, zu voll in der Bahn" und überhaupt. Ich bin einfach nur froh, dass unsere Klimaanlage im Büro immer auf Gefrierfach steht und es dort wirklich kalt ist. So kalt, dass wir Cardigans und Tücher auf der Arbeit deponiert haben, damit wir nicht frieren. Im Hochsommer. Jawoll!
Pluspunkt bei geilem Sonnenschein: Die kurzen Klamotten können getragen werden. Off Shoulder Shirts werden ja in diesen Tagen laufend mit Jeansröcken getragen - mein Instagram-Feed ist voll davon und es scheint aktuell nichts angesagteres zu geben. Natürlich mit Schnür-Sandalen und Beach-Wellen im Haar. Bis ich ein schulterfreies Shirt gefunden habe, was mir wirklich gut gefällt und wo meine Möppis nicht vielleicht doch rausfallen, bleibe ich lieber bei Shorts mit Tops, Kleidern oder Jumpsuits. Sie alle vereint aber natürlich eines: Unrasierte Beine gehen gar nicht!
Gut - außer man heißt Beate, ist Trash-TV-Star und sagt vor laufender Kamera, dass man Beinhaare super findet. Immerhin ist es dann immer schön warm da unten - und man muss nicht im Supermarkt an der Kühltheke frösteln. Dann wiederum sollte man sich auch nicht wundern, dass Beate seit drölftausend Jahren Single ist, ihre Mutter zum Frühstück auf den Mund küsst und noch immer mit Tierpullis statt Männern schläft.
Für alle anderen heißt es also: Weg mit der Matte! Vor dem Urlaub in Marrakesch habe ich natürlich kurzen Prozess mit den Beinhaaren gemacht und sie wegrasiert. Im Urlaub wird dann noch ein paar mal nachgebessert, schließlich soll alles seidenglatt bleiben. Und nach den Holidays? Soll das Gefühl doch bitteschön bleiben. Urlaub, Entspannung, Wellness - geht das auch im heimischen WG-Zimmer? Laut Veet und dem Spawax schon. Und das testete ich für mich und euch mal aus. Veet stellte mir ein Spawax zur Verfügung und dank Poststreik kam es auch pünktlich an, als ich wieder aus Marrakesch daheim war. Timing halt.
Das Prozedere ist einfach - und klappt wirklich: Wachs-Gerät an den Strom anschließen und die Wachs-Platten reinlegen. Diese schmilzen dann und werden warm - dauert etwa eine halbe Stunde. Für die Fotos habe ich das Gerät eben vom Strom genommen - normalerweise bleibt es dran und so bleibt das Wachs auch schön flüssig.
Mit dem Spachtel wird dann eine Schicht aufgetragen - beispielsweise an den Beinen. 30 Sekunden warten - und abziehen. Soweit die Theorie. In der Praxis war es allerdings kniffliger. Ich muss dazu sagen: Ich bin Waxing-Neuling mit Heißwachs, habe das also vorher noch nie selbst ausprobiert. Ich hatte die ersten Versuche lang deutlich mehr Wachs an den Händen und auf meinem Shirt, als am Bein. Das Auftragen verlief auch eher kleckerhaft, als würde man nicht gescheit den Nagellack auf dem Nagel verteilen und dann unbeholfen drüberlackieren.
Mit etwas Geduld und Übung klappte dann doch eine schöne Bahn und ich riss mit den Streifen entgegen der Wuchsrichtung ab. Leider wurden nicht alle Haare entfernt - ein paar kurze Stoppeln konnte ich noch erkennen. Vielleicht habe ich nicht feste genug oder schnell genug gezogen - jedenfalls gibt's hier einen Punkt Abzug. Das Gefühl an den glatten Stellen ist jedenfalls toll und gebrannt hat auch nichts. Pluspunkt: Der Geruch ist sehr angenehm und dezent, ich finde es ja immer ätzend, wenn solche Waxing-Geschichten penetrant stinken.
Die Frage, die bleibt: Wie bekomme ich den Spachtel wieder sauber? Mühsames Abknibbeln habe ich mir mal gespart. Benutzt habe ich erst mal ein Wachsplättchen, fünf habe ich also noch, um weiter zu üben, bis es auch ohne klebrige Missgeschicke glückt.
Fazit: Schöne Sache, wenn man sich wirklich Zeit nimmt. Wer schnell die Stoppeln auf dem Weg zur Verabredung loswerden will, greift natürlich weiterhin lieber zum Rasierer. Aber so ein Home-Spa-Abend mit der Freundin kann ja auch was Schönes sein - mit Sekt, Klatsch und Mädels-Sendungen. Und natürlich fettem Essen. Der Bikini-Body trainiert sich schließlich nicht von alleine ;).
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Eingestellt von
Eileen
um
19:20
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