Liebe Grüße aus Usedom! - nachträglich. Denn in Wirklichkeit bin ich seit zwei Wochen schon wieder in Berlin. Im Alltag. Im Büro und auch wieder in der Uni. Willkommen im vorletzten Semester. Und ich weiß noch nicht, ob ich das außerordentlich großartig oder beängstigend finde. Aber darum soll es heute nicht gehen.
Heute geht es um's Meer und die Feststellung, dass wir diesen magischen Ort viel öfter besuchen müssten. Wasser hat schon immer eine magische Anziehungskraft auf den Menschen. Auch auf mich. Und so war die Antwort klar, als ich gefragt wurde für ein paar Tage gemeinsam mit meinen Liebsten das Elternhaus einer Freundin auf Usedom zu hüten. Raus aus der hektischen Hauptstadt, 3 Stunden hinter'm Steuer und endlich mal ein angenehmer Beifahrer, der mich einfach fahren lässt und dabei mit mir die neuesten Neuigkeiten aus Leipzig und Berlin austauscht.
Fest umarmt, Koffer abgestellt, selbstgemachter Kuchen auf dem Tisch und frisch aufgebrühter Kaffee im Licht durchfluteten Wintergarten. Wir waren da. Erneut. Und dann ging es los. Ab ans Meer. Zum Sonnenuntergang.
Den Sand unter den Füßen und später in den Socken zu fühlen, die Augen offen zu halten und die hübschesten Muscheln zu finden, den Magen knurren zu hören und vom bärtigen Mann ein frisches Fischbrötchen holen. Es tat so gut. Es fühlt sich immer noch gut an, wenn ich daran denke und meine kleinen Polaroids anschaue. Das Meer hat seine Anziehungskraft und heilende, beruhigende Wirkung nicht verloren. Und es wird nicht wieder eineinhalb Jahre dauern, bis wir uns wieder sehen. Das verpsreche ich.