TRAVEL – DISCOVERING PARATY.
2016/04/23Nachdem ich mich von nem Bruder verabschiedet habe, hieß es auch Abschied nehmen vom Trubel und der Hektik, die in Rio de Janeiro herrscht. Denn nach einer knapp fünf stündigen Busfahrt bin ich in dem kleinem wunderschönen Küstenort Paraty angekommen. Ein Örtchen, in welchem es scheint als stünde die Zeit still: Häuser aus Kolonialzeiten, mit Kopfsteinpflaster gepflasterte Wege. Ein Ort, der zum entspannen einlädt.
Angekommen bin ich am frühen Nachmittag und habe mich gleich auf gemacht, die bunte Stadt zu entdecken. Verwinkelte Gassen, kleine Restaurants, wundervolle Stille. Jedoch ist nicht nur der Küstenort selbst ein Hingucker. Vielmehr sind es die unzähligen kleinen Inseln, die dem Städtchen vorliegen. Kurz entschlossen entschied ich mich also für einen Bootstag, um die wahre Schönheit in mich aufzusaugen. Mit einem kleinen Boot und einigen anderen aus meinem Hostel gings raus. Brasilianische Beats, kalte Caipirnihas und purer Sonnenschein waren schon ziemlich viel verheißend. Es wurde noch besser: Wirkungen beim Schnorcheln nicht nur die bunte Unterwasserwelt entdecken, von der ich ja seit diesem Abenteuer ein Fan bin, sondern hatten auch das Glück eine Rieseschildkröte und Delphine zu beobachten. Ein wahrhaft einmaliges Erlebnis. Leider hat die GroPro eine kleine Altersschwäche erlitten und wollte wohl an dem Tag nicht so wie ich und deswegen gibt’s keine Fotos, die ich später mal meinen Enkeln zeigen kann oder heute auch euch. Ich bin sogar von einem 8m hohen Felsen gesprungen und das trotz meiner ultimativen Höhenangst. Dumm dass ich aufgrund des vielen Schreiens vergessen habe beim Eintauchen den Mund zu schließen und somit gefühlte 10 Liter des bestes Meerwasser verschluckt habe – aber ich hab draus gelernt und mache nächstes Mal gewiss den Mund im richtigen Moment zu!
Den Abend haben wir dann noch beim Abendessen und einer kleinem kleinen Umtrunk auf einer Plaza in der Stadt ausklingen lassen. Ich freue mich schon auf die warmen Sommertage zu Hause, wenn man endlich wieder die Nächte draußen verbringen kann. Scheint es nicht immer so als wäre das Leben sorgloser, die Menschen glücklicher und die Welt bunter, wenn es warm ist?
Am nächsten Tag ging es zum ersten Mal dann so richtig an den Strand. Eine wacklige Busfahrt hat uns nach einer Stunde im Paradies abgeliefert: bom dia, Trinidade. Unsere erste Station war eine Lagune mit kristallklarem Wasser, in der man mit den Fischen geplantscht ist. Wir gingen Entlang dem weißen Sandstrand bis wir schließlich in den Jungle eingebogen sind, um unser Ziel die Lagune zu erreichen. Lange hätte ich mich als reinsten Stadtmenschen bezeichnet – aber diese unberührte Natur hat auch mit in einen Naturliebhaber verwandelt. Zurück gings dann per Wassertaxi an den Strand. Mit der wohlverdiente Acai-Bowl haben wir uns ganz gemütlich den ganzen Tag in der Sonne gebadet – ein himmlischer Tag, der einem Mal wieder beweist, dass es nicht viel braucht um glücklich zu sein!
fun facts 1. Acai ist eine brasilianische Beere und Acai-Bowls gibt’s hier im Supermarkt zu kaufen. 2. in ganz Paraty gibt es kein einziges Taxi – hier hieß es also mit dem Backpack hinten und dem Rucksack vorne zum Hostel marschieren!