[Travel Diary] Puerto de la Cruz, Teneriffa

[Travel Diary] Puerto de la Cruz, Teneriffa
Es ist nun schon wieder mehr als einen Monat her, dass ich in Teneriffa war, dabei kommt es mir vor wie gestern. Der schwarze Sand, die kleinen Gassen – ich habe alles noch bestens in Erinnerung. Teneriffa war ein richtiger Familien- und gleichzeitig Mädelsurlaub. Gemeinsam  mit meiner Tante, ihren beiden Töchtern und noch einer weiteren Cousine ging es los in den Süden.
Wir hatten uns die kanarische Insel extra ausgesucht, weil wir hofften, dass es dort auch Ende März schon schön warm sein würde. Leider war es die ersten Tage jedoch ziemlich bewölkt. Obwohl  Teneriffa nicht besonders groß ist, gibt es auf der Insel große Temperaturunterschiede. Als wir am Flughafen im Süden ankamen, strahlte die Sonne am Himmel, doch je weiter wir in den Norden führen desto mehr Wolken zogen auf.
[Travel Diary] Puerto de la Cruz, Teneriffa
Wir haben uns dadurch nicht die Laune verderben lassen. Ich muss ehrlich sagen, Puerto de la Cruz ist für mich nicht der perfekte Urlaubsort. Es ist alles sehr touristisch und vor allem herrscht in den Straßen viel zu viel Verkehr. Die meisten Touristen leihen sich Autos, um die Insel zu erkunden und das macht sich bemerkbar.
Dennoch hatten wir einen wirklich tollen Urlaub. In der Altstadt kann man super Shoppen gehen, es gibt viele tolle kleine Läden mit richtig günstigen Anziehsachen. Zwar findet man auch ziemlich viele Ramschläden, aber ein paar tolle Schätze waren auf jeden Fall dabei. Wir haben außerdem auch eine Eisdiele entdeckt, die wirklich verdammt gutes Eis hatte – wir waren fast jeden Tag dort. Unser zweiter Favorit war ein niedliches pinkes Café mit unheimlich leckerem Kuchen.
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Ansonsten sind wir meistens im Hotel essen gegangen. Ich bin ja kein großer Fan von Pauschalurlaub, doch den hatten wir dieses Mal gebucht. Halbpension in einem Drei-Sterne-Hotel war für mich als Vegetarierin nicht optimal. Das Frühstücksbuffet bin ich aus anderen Hotels wesentlich frischer und mit einer größeren Auswahl gewohnt gewesen und beim Abendessen wurde einfach alles mit Schinken garniert. Immerhin habe ich so im Urlaub nicht zugenommen!
Erstaunlicherweise haben mich die vielen Deutschen im Hotel gar nicht gestört. Im Gegenteil. Normalerweise gehöre ich zu den Leuten, die anderen Deutschen im Urlaub möglichst aus dem Weg gehen. Die Tische in unserem Hotel waren jedoch so angeordnet, dass man immer mit anderen Leuten zusammen saß. Und ich muss sagen, daraus sind interessante Unterhaltungen mit Menschen entstanden, mit denen ich sonst wahrscheinlich nie etwas zu tun gehabt hätte.
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Mein persönliches Highlight war eine Tour zum „El Teide“ einem etwa 3000 Meter hohem Vulkan und damit dem höchsten Berg Spaniens. Puerto de la Cruz ist sehr städtisch und mir fehlte daher die ruhige Urlaubsatmosphäre. Es war toll einmal raus zu kommen und die Landschaft der Insel zu erkunden. Auf der Teide-Tour haben wir dann auch gesehen, warum es in Puerto de la Cruz oft so bewölkt ist. Eine riesige Passatwolke liegt über den Tal und kommt nicht am Vulkan vorbei.
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Ein paar warme Tage hatten wir aber zum Glück, die wir am schwarzen Sandstrand genießen konnten. Ich muss sagen, der schwarze Lavasand gefiel mir persönlich echt gut. Er wird zwar ziemlich heiß, im Hochsommer kann man darauf nicht mehr laufen. Dafür ist er schwerer als normaler Sand und weht einem bei windigem Wetter – und windig war es eigentlich fast immer – nicht so um die Ohren. Schwimmen war ich deshalb auch leider nur im Pool, die Wellen im Meer waren mir zu heftig, da sie ständig Steine vom Boden aufgewirbelt haben. Da braucht es schon etwas Überwindung um ins Wasser zu gehen.
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Letztendlich war Teneriffa ein ziemlich anderer, aber dennoch ein schöner Urlaub für mich. Ich habe gemerkt, dass es vor allem auf die Einstellung, mit der man auf die Dinge zugeht, ankommt. Wenn ich zum Beispiel mit meinem Freund dort gewesen wäre, hätten uns wahrscheinlich vieles sehr gestört.  Doch in diesem Urlaub habe ich mich einfach nur darüber gefreut, einmal aus dem Alltag rauszukommen, Sonne und Wärme zu haben, als es in Deutschland gestürmt hat und den ersten Urlaub meiner einjährigen Cousine mitzuerleben. 
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