Das ging mir schon recht zu weit bei dieser Trauung. Daß die Braut unbedingt vom Vater nach vorne geführt werden wollte; OK. Das sind so Baustellen, wo ich keine Lust mehr habe über Frauenbild zu diskutieren. Da sind so viele Gefühle verwickelt, da tritt man (als Priester) nur von einem Fettnäpfchen ist andere. Wenn Aufklärung bis zu diesem Zeitpunkt nicht stattgefunden hat, muß ich sie in dieser Situation nicht in die Brautleute hineinprügeln.
Was mich bei der heutigen Trauung so aufgeregt hat, ist nicht der Umstand, daß der Vater seine Tochter nach vorne geführt hat. Als sie vorne beim Bräutigam angekommen waren, sagte der Vater: "Lieber N.N., ich übergebe dir meine Tochter. Bisher habe ich auf sie aufgepaßt; nun bitte ich dich, auf sie aufzupassen!"Ich war sprachlos. Bin ich bei den Muslimen gelandet? Sind das zwei wirklich aufgeklärte Katholiken, die hier trauen wollen?
Entschuldigung, aber wenn so eine Frau mir irgendetwas von Frauendiskrimierung sagen will, hat das kein Gewicht mehr. Das kann ich nicht mehr ernst nehmen, zu mal das Paar seit Jahren zusammen wohnt. Da kämpft die katholische Kirche seit Jahrhunderten für die Freiheit der Frau (indem sie u.a. die Hochzeit mit zwei Zeugen eingeführt hat) und hier wird mir nichts, dir nichts, die Freiheit der Frau mit Füßen getreten. Haben die sich eigentlich überlegt, was sie da sagen und aussagen?
Naja, bei der nächsten Trauung kann ich die Braut fragen, ob ihr Vater auch so spricht wie der Vater der Braut bei der letzten Trauung und fragen, wie sie das mit der Freiheit der Frau oder dem Feminismus vereinbaren will.
P.S.: Die Mesnerin meinte nach der Trauung, sie habe mit offenen Mund dagestanden, als sie die Worte des Vaters hörte. Sie konnte und kann es immer noch nicht begreifen, wie man heute so reden kann.
Was mich bei der heutigen Trauung so aufgeregt hat, ist nicht der Umstand, daß der Vater seine Tochter nach vorne geführt hat. Als sie vorne beim Bräutigam angekommen waren, sagte der Vater: "Lieber N.N., ich übergebe dir meine Tochter. Bisher habe ich auf sie aufgepaßt; nun bitte ich dich, auf sie aufzupassen!"Ich war sprachlos. Bin ich bei den Muslimen gelandet? Sind das zwei wirklich aufgeklärte Katholiken, die hier trauen wollen?
Entschuldigung, aber wenn so eine Frau mir irgendetwas von Frauendiskrimierung sagen will, hat das kein Gewicht mehr. Das kann ich nicht mehr ernst nehmen, zu mal das Paar seit Jahren zusammen wohnt. Da kämpft die katholische Kirche seit Jahrhunderten für die Freiheit der Frau (indem sie u.a. die Hochzeit mit zwei Zeugen eingeführt hat) und hier wird mir nichts, dir nichts, die Freiheit der Frau mit Füßen getreten. Haben die sich eigentlich überlegt, was sie da sagen und aussagen?
Naja, bei der nächsten Trauung kann ich die Braut fragen, ob ihr Vater auch so spricht wie der Vater der Braut bei der letzten Trauung und fragen, wie sie das mit der Freiheit der Frau oder dem Feminismus vereinbaren will.
P.S.: Die Mesnerin meinte nach der Trauung, sie habe mit offenen Mund dagestanden, als sie die Worte des Vaters hörte. Sie konnte und kann es immer noch nicht begreifen, wie man heute so reden kann.
