Dauer: 3:25 Stunden (ohne Pausen)
Länge: 15,8 km
Höhenmeter überwunden: ↗ 370 m ↘ 370 m
Durchschnitt: 5 km/h
Den Traumpfad wollten wir auch schon lange mal gehen. Und nun war es soweit. Anfahrt von uns dauert keine Stunde, wir fahren bis nach Wierschem auf den Wanderparkplatz am Dorfgemeinschaftshaus.
Ein kurzer Zuweg führt zumTraumpfad. Das Wetter ist an diesem Apriltag recht lau, wir haben keine dicken Jacken dabei, können sogar die abzippbaren Hosen tragen. Wir gehen entgegen dem Uhrzeigersinn, zuerst über Wiesen leicht bergauf, dann geht es an einem Wald entlang.
Wir entdecken riesengroße Ameisenhaufen. Das Gewimmele ist Wahnsinn.
Einen Geocache machen wir, ein wunderschöner. Manche Cacher lassen sich echt richtig tolle Sachen einfallen und basteln schöne Dinge.
Der Elzbach
Wir gehen bergab, und wir hören unten im Tal den Elzbach rauschen. Viel Wasser trägt er, aber das ist normal nach dem Winter. Kurze Zeit später nach den kräftigen Regenfällen sieht das gewiss ganz anders aus. (Aktuell 19.06.: Traumpfad Eltzer Burgpanorama und Pyrmonter Felsenstieg sind gesperrt wegen des Starkregens)
Eine scharfe Rechtskurve später kommen wir am Elzbach an. Er läuft links neben uns her. Wir beobachten einen Hund, der sich sichtlich über das Wasser freut - ein zweiter ist zu ängstlich und schaut dem ersten nur vom Ufer zu. Wir haben Freude, die Beiden zu beobachten.
Wir genießen den Weg am Elzbach entlang. Es ist idyllisch, das Rauschen beruhigt ungemein . Eigentlich wollten wir auf dieser Tour nicht viel fotografieren. Leider wird daraus nichts, denn es ist so viel zu sehen. Schmetteringe, Vögel, Blumen - erwachende Natur im Frühling. Es war wunderschön zu beobachten und von daher konnten wir die Kameras, mit Absicht nur die Kompakten, nicht weglassen.
Steintürme aus den Dolomiten
Unterwegs gab es schöne Stellen zum Rasten. Wir nutzten diese auch. Mit Kindern wandern bedeutet auch, dass genügend Pausen gemacht werden müssen um die Halbwüchsigen bei Laune und Kräften zu halten.
Wir gehen über einen schönen wurzeligen Weg bis zu einer Biegung, wandern rechts weiter und finden viele Steintürmchen vor. Wir treffen eine Familie an, die Frau erklärt uns, dass diese Tradition aus den Dolomiten käme - wer kein Steintürmchen gebaut hat, ist hier nicht gewandert. Wir bauen...
Die Burg Eltz
Es geht weiter über einen befestigten Schotterweg bis zu einer Kurve nach links, eine Bank steht an der Kehre...
Es geht links herum und dann hast du diesen zauberhaften Blick auf die Burg Eltz. Traumhaft. Ein Panoramaweg führt bis hin zur Burg, wir haben schöne Fotos gemacht.
Es sind viele Menschen hier, viele kommen mit einem Shuttle-Bus vom Parkplatz, um diese schöne Burg zu sehen. Ein paar Wochen später später nutzen auch wir diesen Service (Rückfahrt), eine Fahrt kostet 2 Euro, um unserem USA-Besuch Marcy diesen Anblick zu ermöglichen. Sie war sehr sehr froh...
Leider führt der Traumpfad an dem schönsten Aussichtspunkt auf die Burg nicht vorbei. Dieser ist etwas erhöht auf dem asphaltierten Weg zum Parkplatz bei Wierschem. Der kleine Umweg zu diesem Punkt am Jesus-Kreuz links hinauf lohnt sich auf jeden Fall.
Wir stärken uns an diesem Tag in einem der Imbisse in der Burg - es war ok, aber nicht überragend. Pommes mit Bratwurst gab es für Anita, ich hatte Frikadelle mit Kartoffelsalat (nicht, dass ich verwöhnt bin, aber der Kartoffelsalat war nicht gut) und Pommes gab es für die Kinder. Viel Betrieb war hier, die Bedienungen dementsprechend überlastet.
Warum nach Moselkern?
Weiter ging es.
Der Traumpfad geht Stufen hinab, über eine Brücke über den Elzbach. Uns fällt auf, dass in diesem Bereich der Traumschleife unwahrscheinlich viele Mülleimer stehen.
Diese sind hübsch in Holzoptik - und sicherlich auf diesem vielbewanderten Weg zwischen Ringelsteiner Mühle und Burg Eltz auch vonnöten. Wir dachten eigentlich, dass wir noch weitere Ansichten auf die Burg Eltz bekommen würden auf dem Traumpfad Eltzer Burgpanorama, aber wir gingen schnurstracks weg. An diesem Tag durch reichlich Matsch - bis hinzur Ringelsteiner Mühle.
Hier war an diesem Tag wirlich viel los, eine geschlossene Gesellschaft innen und viele Autos draußen. Wir gingen weiter und fanden uns nach ein paar Minuten bergab in Moselkern wieder. Und da wurde uns klar - wir haben da irgendein Schild nicht beachtet, denn nach Moselkern hätten wir nicht gemusst.
Zurück zur Ringelsteiner Mühle und den richtigen Weg gesucht. Ja natürlich, wir hätten hinter der Brücke links abbiegen müssen und nicht rechts 😀
Macht nichts, wir gehen frohen Mutes weiter, trotz dem Umweg von rund 4 Kilometern.
Hinauf gehts
Dann folgt der anstrengendste Teil des Traumpfades. Es geht bergauf. Richtig steil bergauf. Es sind nur rund 500 Meter, aber die haben es in sich.
Unsere Kleinste hatte echt zu tun hinauf zu kommen. Als kleine Abkühlung hatte es angefangen zu nieseln, das tat recht gut auf den erhitzten Köpfen. Am Ende des steilsten Stückes gab es eine Bank und wir hatten eine wunderbare Sicht - nicht auf die Burg Eltz, aber trotzdem richtig schön. Es geht noch ein wenig weiter bergauf im Wald, aber nicht mehr so steil. Wir finden den Weg richtig schön, wir wandern gern im Wald herum.
Wiesen und Felder
Ganz oben geht es aus dem Wald heruas, wir laufen über Wiesenwege, an Feldern vorbei auf befestigten Wegen. Dem Wanderer wird auf einem Schild empfohlen, doch lieber den Grünstreifen neben dem Weg zu nutzen. Das haben wir dann auch getan. Dort läuft es sich einfach besser...
Wir gehen fast im Zickzack durch Wiesen und Felder bis hin zu einem Wald. In diesem geht es dann bergab nach Wierschem zurück.
Nach rund 5 einhalb Stunden sind wir wieder am Auo, das am Dorfgemeinschaftshaus in Wierschem steht. Wir haben eine schöne Wanderung genossen auf abwechslungsreichen Wegen. Die Schuhe können hier geputzt werden an der Schuhputzstation. Eine nette Sache.
Bewertung
Schwierigkeit: 2 (z.T. matschig, ein größerer Anstieg über Stein und Felsen)
Wetterabhängigkeit: 3 (bei Reenwetter viel Matsch, Anstieg wetterabhängig, mit Wanderschuhen gut machbar, außer bei Schnee und Glatteis)
Kindertauglichkeit: 3 (Ausdauer und Trittsicherheit erforderlich)
welche Fitness ist nötig: 2,5 (Ausdauer erforderlich, trittsicher sollte man sein)
Zeitintensität: 3:25 Stunden ohne Pausen, 5:29 Stnden mit Pausen
Einkehrmöglichkeiten: Burg Eltz, Ringelsteiner Mühle
Noch ein paar Impressionen von unterwegs: