Der Besuch von Stefan Liebich bei der BO Humannplatz in Prenzlauer Berg am Montag hatte gleich zu Beginn sehr berührende Momente. Trauer und Freude lagen eng beieinander als Ortrud Georgy zunächst über den Tod einer Genossin berichtete und deren Leben würdigte und anschließend die Sitzungsleitung an Hans-Joachim Wagner abgab, der ihr im Namen der gesamten Gruppe ganz herzlich zu ihrem 80. Geburtstag gratulierte. Ortrud ist im besten Sinne des Wortes ein Urgestein der Partei. Das hohe Alter sieht man ihr nicht an, ihr Tatendrang und ihre Lebenslust lässt uns „Jüngere“ echt alt aussehen.
Ziemlich lebhaft ging es dann auch zu, nachdem Stefan die Blumen überreichte und die Genossinnen und Genossen in die Diskussion mit ihrem Bundestagsabgeordneten einstiegen. Kaum hatte Stefan über die Vorbereitung des Wahlkampfes, den Stand der Kandidaturen auch bei anderen Parteien und über die personelle Situation der LINKEN informiert, kritisierten die BO-Mitglieder wortreich die Defizite bei der Informationen über DIE LINKE in den Medien und bedauerten in diesem Zusammenhang die geringer werdende ND-Leserschaft. Besonders diskussionsfreudig zeigte man sich beim Thema „17. Juni“ dessen 60. Jahrestag in diesem Jahr begangen wird. Stefan verwies auf den Roman "5 Tage im Juni" von Stefan Heym: "Da ist alles genau beschrieben, dem ist auch kaum etwas hinzuzufügen."
