Der Papa des Brasilianers reist derzeit quer durch Europa auf Suche nach einem neuen Club. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Das grösste Problem für einen möglichen Kaká-Transfer heisst: Adidas. Solange dieses Thema nicht geklärt ist, muss auch Modric warten. Real Madrid will nur dann einen neuen Mittelfeldspieler verpflichten, wenn der Abschied des Brasilianers in trockenen Tüchern ist.
Kaká hat einen Vertrag mit Adidas bis 2018. Der bringt ihm zwei Millionen Euro jährlich brutto und besagt, dass der Spieler als Repräsentant der drei Streifen nur in einem Team spielen darf, das von Adidas ausgerüstet wird. Im gegenteiligen Fall wäre Kaká die Einkünfte los und müsste ausserdem eine empfindliche Vertragsstrafe zahlen.
Das betrifft zum Beispiel PSG: Der Pariser Club, der durchaus sehr an der Verpflichtung interessiert ist und wohl auch Kakás fürstliches Gehalt zahlen würde, wird von Nike bestückt. PSG müsste aber zusätzlich nun auch noch die Adidas-Vertragsstrafe übernehmen, womit niemand gerechnet hatte. Damit bleiben im Moment nur zwei Optionen: Die Red Bulls in New York haben ebenso Interesse bekundet wie Mailand in Italien. Beide werden von Adidas ausgerüstet. Mehr Möglichkeiten bleiben Kaká im Moment nicht, wenn er seine Einkünfte nicht deutlich reduziert sehen will.
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Lucas Moura (19; FC Sao Paolo) will nach eigenen Aussagen nur zu Real Madrid. Der offensive Mittelfeldspieler liess aber den Zeitpunkt komplett offen. Im Bernabeu ist man durchaus sehr interessiert. Mourinho: “Wenn es einen Brasilianer gibt, der für den Sprung nach Europa geeignet ist, dann Lucas Moura.”
Ricardo Carvalho und Hamit AltundFlop sind auf das Interesse von Massimiliano Allegri gestossen. Der Milan-Trainer will einen erfahrenen Innenverteidiger und hält den Deutschtürken für einen angemessenen Ersatz (preiswert und vielseitig einsetzbar), falls man sich entschliesst, Kevin Prince Boateng abzugeben, um Kasse zu machen. Weiterhin Interesse gibt es jedoch weiterhin auch von Galatasaray Istanbul.
Fernando Gago wird nicht gratis gehen, wie er das gern möchte- Real Madrid hat klar abgewinkt. Im Bernabeu sind die jüngesten Aussagen des Spieler sehr sauer aufgestossen, in denen Gago versichert hatte, er werde unter keinen Umständen in Madrid bleiben und sich kritisch gegenüber Vorstand und Trainer geäussert hatte. Also vor dem Ausgang an der Kasse vorbei, bitte: Fünf Millionen und keinesfalls weniger, egal ob Gago nach Rom oder Buenos Aires gehen will.
Lass Diarra - noch einer, der pokert und gerne die Gratis-Freigabe hätte. Noch sperrt sich Real Madrid gegen dieses Geschenk. Doch der Spieler, der für Mourinho keine Rolle mehr spielt, weiss genau, dass die Zeit für ihn arbeitet. Wenn bis Ende Juli keine konkrete Transfer-Übereinkunft für ihn vorliegt, egal woher, könnte er im August sein Ziel erreichen, denn sein Platz im 25er-Kader wird anderweitig gebraucht.