Posted by Marlene on April 16, 2016 · Hinterlasse einen Kommentar
Vermutlich geht es vielen Eltern so, die (mind.) ein Mädchen und (mind.) einen Jungen haben: In den Läden gibt es fast keine Anziehsachen, die nicht irgendwie aufs jeweilige Geschlecht zugeschnitten sind. Wenn man sein Kind nicht immer nur in (irgendwie farblich unpraktische) weiße Bio-Baumwoll-T-Shirts stecken will, hat man schnell Rennautos auf blauem Grund und großäugige Katzen auf rosa, mit Rüschen und Schleife. Ist das große Kind dem Teil entwachsen, wird das kleinere in dem Outfit oft gehänselt (das geht mit etwa 3-4 Jahren los!) oder der Junge wird permanent für ein Mädchen gehalten.
Ohne mein Zutun hat sich bei uns einerseits ein rosa Prinzessinnen-Kult und andererseits ein (egalfarbiger) Traktor-Bagger-Feuerwehr-Fetisch entwickelt. Jetzt steh ich da mit den (netterweise von Maja von Kleines Tragbares geerbten) Mädchen-Shirts. Glitzer-Marienkäfer auf weißem Grund, rote Shirts mit weißen Punkten und minikleinen Rüschen und ähnliches lasse ich ja noch durchgehen. Aber wenn dann auch noch “Girl” draufsteht, drin aber ein Junge steckt, will selbst ich das dem armen Kind nicht zumuten.
Schritt 1: Das Original Schritt 2: Die Papiervorlage Schritt 3: Stoffreste zugeschnitten und aufgeheftet Schritt 4: Per Zickzackstich fixiertDeshalb hab ich mich entschieden, ein schönes hellgelbes T-Shirt mit Cowboymädchen (“Western Girls Queen”…) zu traktorisieren. Dafür hab ich mir den Traktor von der Vorlage von Matlin gemopst und in entsprechender Größe ausgedruckt. Dann passende Stoffreste ausgesucht (in diesem Fall zwei sehr kleine Stoffreststückchen, die noch rumlagen), zugeschnitten, mit engem Zickzackstich festgenäht und fertig. Ich gebe zu, man sieht dem Traktor an, dass es recht schnell geht und das Lasso guckt noch leicht hervor, aber in dem Fall war mir das egal.
Wer nicht gern näht: Applikationen kann man auch zum Aufbügeln kaufen…
Fakt ist, dass das T-Shirt nun noch eine Weile weiter genutzt werden kann und auch ein paar Stoffreste noch sinnvoll Verwendung gefunden haben. Deshalb gebe ich auch diesen kurzen Post zur grünen Blogparade “einfach. nachhaltig. besser. leben.” (kurz: EiNaB), die jetzt einen eigenen Blog hat. Besucht sie mal, es sind schon fast 20 interessante neue Posts zu nachhaltigen Themen dort eingegangen!