Heute geht es mal um das danach! Also was geht bei uns ab, wenn wir an „Hole 19“, der Clubhausterrasse angekommen sind? Also die meisten Golfer setzten sich hin und reden über die schlecht gelaufenden Sachen. „Man wieder so viele Putts vorbei geschoben!“ „Der Slice hat mir mein Spiel kaputt gemacht!“ Das sind alles Sätze, die man schon 1000 mal gehört und selbst ausgesprochen hat. Aber vielleicht sollte man sich nach der Runde entspannt mit einem „Kaltgetränk“ hinsetzten und an das denken was Fabian Bünker Euch an Tipps zur Hand geben kann.
Der Zeitaufwand
Jetzt gibt es die Möglichkeit auf z.B. www.mygolf.de, eine Runde haargenau zu analysieren und jeden Bereich vom Drive bis zum Putt detailliert auszuwerten. Die Ergebnisse, die dabei herauskommen, sind unheimlich wertvoll und ergeben nach mehreren Turnierrunden ein sehr gutes Bild der Stärken und Schwächen. Dennoch ist meine Erfahrung, dass diese Rundenanalysen bei den Spielern nicht sonderlich beliebt sind. Zum einen, weil sie eben schwarz auf weiß dokumentieren, wo Schwächen liegen. Und damit können nicht alle Athleten umgehen. Zum anderen aber auch, weil sie eben sehr detailliert sind und darum natürlich etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Der Ansatz
Darum habe ich einen anderen Weg gefunden, mir die Informationen von einer Turnierrunde zu holen, die ich für die Trainingsplanung benötige. Und ich glaube, diese Analyse ist auch etwas für Dich. Sie ist schnell gemacht und ist doch nicht oberflächlich. Sie besteht nur aus drei Punkten und hilft Dir dennoch, zu erfahren, wo heute Deine Stärken und wo Deine Schwächen lagen. Und wenn Du so wie ich kein Zahlenmensch bist, dann wirst Du diese Analyse sowieso lieben.
Gut/Besser/Wie
Du stellst Dir nach Deiner Runde diese drei Fragen:
- Was war heute gut?
- Was hätte ich heute besser machen können?
- Wie kann ich das in Zukunft besser machen?
Zu jeder dieser Fragen schreibst Du drei Punkte oder Antworten auf. Zu erst einmal die Dinge, die auf der heutigen Runde gut waren. Erst einmal lobst Du Dich also. Ganz wichtig! Machen wir Golfer viel zu wenig. Bei uns ist immer alles schlecht!
Dann notierst Du die Dinge, die Du besser machen kannst. Jetzt analysierst Du also Deine Schwächen. Und dann, ganz am Ende, erstellst Du einen Plan, wie Du Dich verbessern kannst. Also wie genau und was Du in Zukunft trainieren möchtest, um diese Schwächen abzustellen.
Geht doch
Du siehst, ganz einfach. Diese Analyse dauert nicht länger als 5 Minuten und beinhaltet doch so viel, dass sie erst einmal völlig ausreichend ist. Ich glaube, dass sie vor allem für Menschen, die Golf in ihrer Freizeit spielen detailliert genug ist. Und Dein Trainer wird Dich lieben, wenn Du in die nächste Trainerstunde eine solche Analyse mitbringst.
Das ist doch mal ein Ansatz, mit dem sich auch der Amateur anfreunden kann. Wenig Zeit – große Wirkung! Danke Fabian, und wer mehr über Fabian Bünker wissen möchte, oder noch mehr Tipps will, der schaut auf seinem Blog „Up & Down“ vorbei.
Euer Stephan