Nach unserem Trainingsauftakt von letzter Woche, bei dem es noch darum ging, langsam ins neue Jahr zu finden, folgte jetzt der nächste Schritt.
Die Strecke war kürzer, 30 statt 40 km, dafür aber deutlich steiler und auch anstrengender. Hier das Höhenprofil:
Start war, wie so oft, wieder Nideggen und die Tour führte hier über Berg bis nach Blens runter. Ich hatte es mir anders vorgestellt aber plötzlich stand ich doch im Gebüsch und konnte nur noch schieben und mein Bike über umgestürzte Baumstämme heben um irgendwie zurück auf den Weg zu kommen. Zum Glück hatte ich mein Navi dabei, da habe ich schnell zurück gefunden. Eigentlich sollte es keine Trageetappen geben heute.
Soweit, sogut, ab Blens habe ich dann wohl wieder eine falsche Abzweigung genommen und der Weg endet leider an einem schmalen Pfad. Ok, kann man ja versuchen und weiter fahren. Aus fahren wurde wieder schieben und aus schieben wurde wieder tragen. Irgendwann ist man auch zu weit gegangen um zurück zu gehen und steht doch mitten im Hang, irgendwo im Wald. Tolle Gegend, nur absolut unmöglich zu fahren, viel zu steil und lose der Untergrund. Dazu kommt noch das viele Laub. Was für eine Plackerei, wenn man sein Mounty gefühlte 45° den Hang hoch schieben muss. Das einzige Zeichen von Leben wurden dann Spuren von Rehen und Wildschweinen, einen ordentlichen Weg oder Trail gab es nicht mehr. Ich hatte mich wohl total verfranzt. Naja, irgendwann ist man ja oben und irgendwann kommt auch wieder ein Weg. Eigentlich war das ein optimales Training für einen Alpencross, da darf man sein Bike ja auch das ein oder andere Mal tragen und einen Geröllpass hoch wuchten.
Alles in allem folgten noch einige Abfahrten und Anstiege und was einem besonders zu schaffen macht, ist loser Untergrund, lockere Steine und Geröll, dass unter Laub verborgen ist. Das ganze gepaart mit Matsch und Nässe macht den Boden schwer zu fahren und absolut kraftraubend. Obwohl die Distanz nicht so lang war, fühlten sich meine Beine nach dieser Runde an, wie aus Blei gegossen.
Die nächste Runde wird dann wahrscheinlich eine Konditionsrunde werden. Kilometer abspulen und auf Zeit fahren.